Boeing hat angekündigt, 2.199 Stellen in Washington und Oregon abzubauen. Dies ist Teil eines Plans, weltweit 17.000 Arbeitsplätze zu streichen, was rund 10 % der globalen Belegschaft betrifft. Die Entlassungen beginnen am 20. Dezember und wurden dem Arbeitsministerium des Bundesstaates Washington gemeldet.
Laut der WARN-Datenbank des Bundesstaates sind 2.199 Mitarbeiter in Washington betroffen. Darunter befinden sich 218 Ingenieure und 220 Techniker, die der Gewerkschaft SPEEA angehören. Reuters berichtet, dass diese Maßnahmen Teil eines umfassenderen Restrukturierungsplans sind.
Reduktion der Belegschaft und betriebliche Herausforderungen
Boeing-CEO Kelly Ortberg gab bekannt, dass das Unternehmen 10 % seiner globalen Belegschaft abbauen wird. Führungskräfte, Manager und reguläre Mitarbeiter sind gleichermaßen betroffen. Laut Ortberg sei die Reduzierung notwendig, um das Unternehmen langfristig zu stabilisieren.
„Diese Maßnahmen sind hart, aber notwendig für die Erholung von Boeing“, erklärte Ortberg. Die Herausforderungen des vergangenen Jahres, wie Streiks und Sicherheitsprobleme, hätten diesen Schritt unausweichlich gemacht.
Sicherheitsbedenken und Arbeitskämpfe belasten Boeing
Der Stellenabbau erfolgt parallel zu Sicherheits- und Arbeitskonflikten. Im Oktober streikten Arbeiter der IAM-Gewerkschaft in Seattle erstmals seit 2008. Der Streik endete im November, doch viele dieser Arbeiter könnten nun ebenfalls entlassen werden.
Zusätzlich warnte das NTSB im September vor möglichen Fehlern im Rudersteuerungssystem der Boeing 737. Diese Probleme erhöhen die Belastungen für das Unternehmen. Die Maßnahmen zielen darauf ab, Boeing auf eine Erholung vorzubereiten und die Stabilität zu sichern.