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Ford kündigt Arbeitsplatzabbau in Europa an: 800 Stellen im Vereinigten Königreich betroffen

by Jerry Jackson
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Ford hat bekannt gegeben, dass bis 2027 rund 4.000 Stellen in Europa gestrichen werden sollen. Dazu gehören 800 Arbeitsplätze im Vereinigten Königreich, was 14 % der europäischen Belegschaft ausmacht. Die Entscheidung kommt inmitten sinkender Verkaufszahlen für Elektrofahrzeuge (EVs) und wachsender Konkurrenz, insbesondere aus China.

Auswirkungen auf britische Standorte: Dagenham und Halewood verschont

Die Werke in Dagenham und Halewood, zwei der größten Produktionsstätten von Ford im Vereinigten Königreich, bleiben von den Kürzungen verschont. Dennoch könnten andere Standorte, wie das Technische Zentrum in Dunton, Essex, das für die Entwicklung des Transit-Modells verantwortlich ist, betroffen sein. Ford beschäftigt derzeit rund 6.500 Mitarbeiter im Vereinigten Königreich. Details über die betroffenen Bereiche werden noch erwartet.

Was denken Sie über die Kürzungen und ihre möglichen Auswirkungen auf die britische Automobilindustrie? Teilen Sie Ihre Meinung in den Kommentaren.

Gründe für den Arbeitsplatzabbau

Die Kürzungen sind eine Reaktion auf die schwache Nachfrage nach Elektrofahrzeugen, die durch unsichere wirtschaftliche Bedingungen und zögerliche Verbraucher verstärkt wird. Ford hat bereits die Produktionspläne für die neuen elektrischen Modelle Explorer und Capri zurückgefahren, da die erwartete Nachfrage ausblieb.

Zudem wird im Werk Köln, das für 2 Milliarden Dollar für die EV-Produktion aufgerüstet wurde, die Produktion aufgrund reduzierter Arbeitszeiten verringert. Dies ist Teil eines Branchentrends, bei dem Hersteller wie Toyota und Volvo zunehmend auf Hybridfahrzeuge setzen. Diese bieten Verbrauchern durch die Kombination von Verbrennungsmotoren und Batterien eine praktikable Übergangslösung.

Ford fordert stärkere Unterstützung von Regierungen

Ford ruft europäische Regierungen zu verstärkter Unterstützung auf, um den Übergang zu Elektrofahrzeugen zu erleichtern. Das Unternehmen fordert:

  • Öffentliche Investitionen in Ladeinfrastruktur,
  • Bessere Anreize für Verbraucher,
  • Flexiblere CO₂-Vorgaben, um den Druck auf Hersteller zu mindern.

John Lawler, Finanzchef von Ford, erklärte:
„Regierungen müssen mehr tun, um den Übergang durch Investitionen und Anreize zu unterstützen. Es braucht klare und vorhersehbare politische Rahmenbedingungen.“

Debatte um das ZEV-Mandat im Vereinigten Königreich

Ford hat auch Bedenken bezüglich des Zero-Emission Vehicle (ZEV)-Mandats im Vereinigten Königreich geäußert. Dieses schreibt vor, dass Automobilhersteller jährlich einen wachsenden Anteil an Elektrofahrzeugen verkaufen müssen. Peter Godsell, Vizepräsident von Ford Europa, bezeichnete das Mandat als „unpraktikabel“ unter den aktuellen Marktbedingungen. Er forderte eine Anpassung der Vorgaben, um den Herausforderungen der schwachen Nachfrage und wirtschaftlicher Unsicherheiten gerecht zu werden.

Sollte die Regierung das ZEV-Mandat anpassen, oder sind diese Ziele unverzichtbar, um den Übergang zu umweltfreundlicher Mobilität voranzutreiben? Stimmen Sie in unserer Umfrage ab!

Herausforderungen der Automobilindustrie

Fords Entscheidung, Arbeitsplätze abzubauen, spiegelt die breiteren Herausforderungen der Branche wider. Die langsame Akzeptanz von reinen Elektrofahrzeugen und der zunehmende Fokus auf Hybridmodelle zeigen, dass die Branche in einer Übergangsphase steckt. Hybride bieten derzeit eine praktikable Option für Verbraucher, die noch zögern, vollständig auf Elektroautos umzusteigen.

Blick in die Zukunft: Was erwartet Ford und den EV-Markt?

Die Arbeitsplatzkürzungen und Fords Forderung nach mehr politischer Unterstützung verdeutlichen die Schwierigkeiten, vor denen die Automobilindustrie steht. Die Zukunft des EV-Marktes wird maßgeblich von technologischen Fortschritten und staatlichen Maßnahmen abhängen, die die Akzeptanz bei Verbrauchern fördern sollen.

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