Ab dem 1. Januar 2025 sollen in Basel die Gebühren für Parkkarten auf öffentlichem Grund deutlich steigen – und zwar je nach Fahrzeuggröße. Besonders betroffen sind Anwohner und Pendler, deren Parkkosten künftig nach der Länge ihres Fahrzeugs gestaffelt werden. So wird eine Anwohnerparkkarte für Autos mit einer Länge über 4,90 Metern im Jahr 512 Franken kosten, während Fahrzeuge zwischen 3,90 und 4,90 Metern künftig 422 Franken zahlen müssen. Autos unter 3,90 Metern Länge sollen mit 332 Franken zur Kasse gebeten werden.
Diese geplanten Preissteigerungen stoßen auf heftige Kritik, insbesondere vom TCS beider Basel, der die geplante Erhöhung als ungerecht und übertrieben bezeichnet. Der TCS fühlt sich als Vertreter der Konsumenten und setzt sich gegen die Maßnahme zur Wehr. Auch der eidgenössische Preisüberwacher hat sich negativ zu der massiven Gebührenerhöhung geäußert und der Regierung geraten, davon Abstand zu nehmen. Diese Empfehlung wurde jedoch nicht berücksichtigt, was der TCS als „Abzocke“ gegenüber den Autobesitzern versteht.
Als Reaktion auf die geplante Preiserhöhung hat der TCS beider Basel eine Petition initiiert und über 1000 Unterschriften eingereicht. Die Unterschriftenaktion richtet sich gegen die baselstädtische „Gebührenwillkür“ und kritisiert vor allem die Unverhältnismäßigkeit der Preiserhöhungen und den rücksichtslosen Umgang mit jenen Bürgern, die auf ein Auto angewiesen sind. Der TCS fordert ein Umdenken und eine Überprüfung der geplanten Gebührenerhöhungen.