Google treibt die Entwicklung seiner KI-Technologie weiter voran, obwohl das Unternehmen einer möglichen Auflösung gegenübersteht. Am Mittwoch präsentierte Google Gemini 2.0, eine fortschrittliche KI-Plattform, die Aufgaben übernehmen soll, die bisher von Menschen ausgeführt wurden. Gemini, erstmals im letzten Jahr vorgestellt, symbolisiert Googles Bestreben nach vielseitiger und innovativer KI.
Gemini 2.0 soll Smartphone-Bilder analysieren, Aufgaben automatisieren, Gespräche speichern, Spielern Strategien vorschlagen und Online-Suchanfragen verbessern. Google-CEO Sundar Pichai nannte Gemini 2.0 einen bedeutenden Fortschritt und betonte, dass die KI „die Welt besser versteht, vorausdenkt und unter Aufsicht handelt“. Unternehmen wie OpenAI und Microsoft verfolgen ähnliche Ziele, was den Wettlauf um KI-Innovationen intensiviert.
Neue Funktionen und bevorstehende Erweiterungen
Die neuen Gemini 2.0-Funktionen stehen zunächst Testgruppen und Abonnenten von Gemini Advanced zur Verfügung. Einige Tools werden in Googles Suchmaschine und mobile Apps integriert. Ab nächstem Jahr plant Google, Gemini in kostenlose Produkte wie Chrome, YouTube und digitale Karten einzubinden.
Google versucht außerdem, Apple zu übertreffen, das KI zunehmend in seine Geräte integriert. Die Konkurrenz zwischen den Tech-Giganten zeigt, wie entscheidend Fortschritte in der KI-Technologie für Marktführerschaft und Innovationskraft sind. Google arbeitet daran, die Nachfrage nach zukunftsweisenden Tools zu erfüllen und seine Position als Branchenführer zu festigen.
Kartellklagen und regulatorischer Druck
Googles KI-Expansion erfolgt unter dem Druck eines laufenden Kartellverfahrens des US-Justizministeriums. Ein Bundesgericht erklärte Googles Suchmaschine kürzlich zu einem illegalen Monopol. Das Justizministerium fordert, Google in kleinere Einheiten aufzuteilen und möglicherweise Produkte wie Chrome auszugliedern.
Google bezeichnete den Vorschlag als „überzogen“ und kündigte an, die Aufspaltung vor Gericht anzufechten. Selbst im Falle einer Anordnung könnten Berufungen den Prozess über Jahre hinauszögern, während Google seine KI-Entwicklung weiter vorantreibt.
Trotz regulatorischer Unsicherheiten bleibt Google zuversichtlich. „Ich freue mich auf das, was die nächste Ära bringt“, schrieb Pichai und signalisierte damit Entschlossenheit, Googles Innovationsweg fortzusetzen.