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Vogelgrippe in den USA: Haustier stirbt nach Verzehr von kontaminiertem Heimtierfutter

by Nadine Koller
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Die Vogelgrippe bleibt eine ernsthafte Herausforderung in den USA. Ein aktueller Fall in Oregon hat die Aufmerksamkeit erneut auf das Thema gelenkt: Eine Katze starb, nachdem sie Heimtierfutter verzehrt hatte, das positiv auf das H5N1-Virus getestet wurde.


Infektion durch kontaminiertes Futter bestätigt

Dr. Ryan Scholz, staatlicher Veterinär des Landwirtschaftsministeriums in Oregon, bestätigte, dass die Katze das Virus durch den Verzehr des Heimtierfutters von Northwest Naturals aufnahm. „Die Katze hatte keinen Kontakt zu Wildvögeln oder anderen potenziellen Virusquellen“, betonte Scholz. Die Genomsequenzierung bestätigte, dass das Virus sowohl im Futter als auch in der Katze identisch war.

Das betroffene Futter wurde am 24. Dezember zurückgerufen, nachdem Tests die Präsenz des hochpathogenen aviären Influenzavirus (HPAI) ergaben. Es war in 12 US-Bundesstaaten sowie in British Columbia, Kanada, vertrieben worden. Dieser Vorfall zeigt, wie groß die Bedrohung durch die Vogelgrippe für Haustiere und die Landwirtschaft ist.


Nationale Verbreitung der Vogelgrippe

Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) berichten von 65 menschlichen Fällen der Vogelgrippe in den USA im Jahr 2024. Ein schwerer Fall wurde in Louisiana gemeldet, wo ein Patient mit H5N1 ins Krankenhaus eingeliefert wurde. „Es gibt keine Hinweise auf eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung,“ erklärte die CDC. Der Patient hatte engen Kontakt mit infizierten Vögeln.

Darüber hinaus hat die Vogelgrippe in den USA erhebliche Auswirkungen auf die Landwirtschaft. Fast 900 Milchviehherden in 16 Bundesstaaten sind betroffen, mit einem Schwerpunkt in Kalifornien, wo allein 675 Herden infiziert sind. Angesichts der Krise rief Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom den Notstand aus, um die Bekämpfung des Virus zu beschleunigen.


Maßnahmen zur Eindämmung der Vogelgrippe

Die US-Regierung hat eine nationale Überprüfung der Milchversorgung angeordnet, um die Verbreitung des Virus besser zu kontrollieren. Obwohl H5N1 vor allem bei Vögeln auftritt, bleibt das Risiko einer Übertragung auf Menschen und andere Tiere bestehen. Enge Kontakte mit infizierten Tieren sind der Hauptübertragungsweg.

Gesundheits- und Landwirtschaftsbehörden weltweit setzen auf rigorose Maßnahmen, um die Ausbreitung der Vogelgrippe einzudämmen. Diese umfassen Quarantänen, Massentests und die Rückverfolgung von Virusquellen. Der Fall in Oregon zeigt jedoch, dass das Risiko auch in unvorhergesehenen Bereichen besteht, wie dem Handel mit Heimtierfutter.


Fazit: Die Bedrohung bleibt akut

Die Vogelgrippe stellt weiterhin eine ernsthafte Gefahr für Tiere und Menschen dar. Der Fall in Oregon verdeutlicht, wie wichtig eine konsequente Überwachung und Rückverfolgbarkeit von Tierprodukten ist. Behörden, Unternehmen und die Öffentlichkeit müssen gemeinsam daran arbeiten, diese Bedrohung einzudämmen und potenzielle Übertragungswege zu minimieren.

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