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Home » Chrystia Freeland warnt vor US-Handelsrisiken bei Wahlkampfstart

Chrystia Freeland warnt vor US-Handelsrisiken bei Wahlkampfstart

by Jerry Jackson
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Freeland stellt sich als Verteidigerin Kanadas dar

Chrystia Freeland hat ihre Kampagne für das Amt der kanadischen Premierministerin gestartet und vor den wirtschaftlichen Risiken gewarnt, die durch Donald Trump drohen könnten. Sie betonte, dass sie bereit sei, Kanadas Interessen gegen aggressive US-Handelspolitik zu verteidigen.

Bei ihrem Wahlkampfauftakt in Toronto versprach Freeland, auf mögliche US-Zölle entschieden zu reagieren. „Wenn ich Premierministerin bin, wird Kanada niemals zurückweichen“, erklärte sie. Sie kündigte „Dollar-für-Dollar“-Vergeltungsmaßnahmen an, um Kanadas Wirtschaft zu schützen.

Freeland verwies auf ihre Erfahrung in früheren Handelskonflikten und stellte sich als erfahrene und belastbare Führungspersönlichkeit dar, die internationale Herausforderungen meistern könne.

Parteiinterne Spannungen und Herausforderungen

Freelands Rücktritt als Finanzministerin im letzten Monat löste das Rennen um die Führung der Liberalen aus. Ihre Entscheidung, nach Meinungsverschiedenheiten mit Premierminister Justin Trudeau über Handelspolitik zurückzutreten, sorgte für Diskussionen innerhalb der Partei.

Ihr stärkster Konkurrent, Mark Carney, baut seine Kampagne auf wirtschaftlichem Sachverstand und Krisenmanagement auf. Carneys Erfolge während der Finanzkrise 2008 und den Brexit-Verhandlungen haben ihm wichtige Unterstützung eingebracht, unter anderem von Außenministerin Mélanie Joly.

Freeland muss den Spagat schaffen, sich von Trudeaus unpopulärer Politik zu distanzieren und gleichzeitig eine neue Vision für die Liberale Partei zu präsentieren.

Wettstreit um das Vertrauen der Wähler

Freeland kritisierte den konservativen Oppositionsführer Pierre Poilievre scharf und warf ihm vor, unfähig zu sein, Trumps Politik zu begegnen. Sie argumentierte, dass Poilievre persönliche Interessen über den Schutz kanadischer Werte stellen würde.

Gleichzeitig konzentrieren sich die Wähler stark auf innenpolitische Themen wie steigende Lebenshaltungskosten und hohe Staatsausgaben. Freeland räumte diese Herausforderungen ein und versprach, Lösungen dafür anzubieten.

Ihre Kandidatur ist ein Versuch, die Liberale Partei zu vereinen, skeptische Wähler zu überzeugen und Kanada auf unsichere globale Handelsbedingungen vorzubereiten. Trotz interner Spannungen und externer Herausforderungen bleibt Freeland entschlossen, ihre Vision für ein widerstandsfähigeres Kanada voranzutreiben.

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