Home » Rückkehr der Schweiz zu EU-Forschungsprogrammen

Rückkehr der Schweiz zu EU-Forschungsprogrammen

by Rudolph Angler
0 comments

Nach jahrelanger Abwesenheit könnte die Schweiz wieder am EU-Forschungsprogramm «Horizon» teilnehmen. Ein neues Abkommen macht dies möglich.

Neue Bedingungen für die Teilnahme

Die Schweiz und die EU haben ein Abkommen über EU-Programme ausgehandelt. Es ermöglicht die Rückkehr zu Programmen wie «Horizon». Allerdings garantiert das Abkommen keinen dauerhaften Zugang zu EU-Forschungsprogrammen.

Michael Gerber vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) erklärt, dass jedes EU-Programm ein separates «Protokoll» mit spezifischen Teilnahmebedingungen benötigt. Diese Protokolle müssen regelmäßig neu verhandelt werden, da EU-Programme wie «Horizon» auf sieben Jahre begrenzt sind. Für das aktuelle Programm ist die Finanzierung nur bis Ende 2027 gesichert.

Keine Garantien für die Zukunft

Gerber betont, dass die EU theoretisch beschließen könnte, die Schweiz ab 2028 von neuen Programmen auszuschließen. Das neue Abkommen erleichtert zwar Verhandlungen, bietet jedoch keine Garantie für die langfristige Teilnahme. Die EU hat ein Interesse an der Beteiligung der Schweiz, politische Entwicklungen könnten jedoch Hindernisse schaffen.

Einschränkungen durch die neue Kategorie D

Seit 2021 stuft die EU die Schweiz in die neue Kategorie D ein, die schlechtere Bedingungen bietet. Damit ist die Schweiz gegenüber assoziierten Staaten wie Aserbaidschan, Israel oder Georgien benachteiligt.

Kategorie D schließt die Schweiz von Ausschreibungen in Bereichen wie Quanten-Technologie oder Raumfahrt aus. Gerber bestätigt, dass der Zugang zu diesen Bereichen weiterverhandelt wird. Trotz der Einschränkungen bleibt die Teilnahme an «Horizon» ein wichtiger Schritt für die Schweiz.

You may also like

Feature Posts

Recent Post

Newsletter