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“Conclave” und “The Brutalist” triumphieren bei den BAFTAs

by Rudolph Angler
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Bei den 78. British Academy Film Awards dominierten Conclave und The Brutalist mit jeweils vier Auszeichnungen. Der in der Vatikanstadt spielende Thriller Conclave mit Ralph Fiennes gewann die Preise für den besten Film und den herausragenden britischen Film. The Brutalist, ein episches Drama über das Leben eines ungarischen Architekten, wurde für die beste Regie von Brady Corbet und Adrien Brody als besten Schauspieler geehrt.

Regisseur Edward Berger führte Conclave mit insgesamt zwölf Nominierungen ins Rennen und ging als großer Gewinner hervor. Während seiner Dankesrede für den Preis des besten britischen Films betonte er die Bedeutung des Kinos. „Die Demokratie steht vor einer ernsten Krise. Institutionen, die einst Menschen zusammenführten, spalten sie nun. Filme erinnern uns daran, Hoffnung zu bewahren.“

Hervorragende Schauspielleistungen und große Erfolge

Adrien Brody setzte sich mit seiner Darstellung in The Brutalist gegen starke Konkurrenz durch. Er verwies Timothée Chalamet, Hauptdarsteller des Bob-Dylan-Biopics A Complete Unknown, und siebenfachen BAFTA-Nominierten Ralph Fiennes auf die Plätze.

Mikey Madison wurde als beste Schauspielerin für ihre Rolle in Anora geehrt, einer Tragikomödie, die in Brooklyn spielt. Kritiker David Mouriquand lobte den Film als „eine mitreißende Screwball-Komödie aus New York, die Elemente von Pretty Woman mit dem hektischen Stil von Uncut Gems kombiniert und dabei eine düstere Tiefe verbirgt.“

Kieran Culkin erhielt die Auszeichnung als bester Nebendarsteller für seine Rolle in A Real Pain. Zoe Saldaña wurde für ihre Leistung in Emilia Pérez mit demselben Preis geehrt. Das Werk gewann zudem den Preis für den besten nicht englischsprachigen Film.

Kontroverse um Nominierte und besondere Auszeichnungen

Emilia Pérez brach einen Rekord mit 13 Oscar-Nominierungen als meistnominiertes nicht-englischsprachiges Werk der Geschichte. Doch alte Social-Media-Beiträge von Hauptdarstellerin Karla Sofía Gascón sorgten für öffentliche Empörung. Sie hatte sich abfällig über den Islam, George Floyd und Vielfalt in Hollywood geäußert. Netflix reagierte mit einer klaren Distanzierung und entfernte sie aus sämtlichem Werbematerial. Ob sie an der Oscar-Verleihung am 2. März teilnimmt, bleibt unklar.

Zu den weiteren Siegern des Abends gehörte Wallace und Gromit: Vengeance Most Fowl, das als bester Animationsfilm sowie als bester Familien- und Kinderfilm ausgezeichnet wurde. Der Sci-Fi-Blockbuster Dune: Part Two wurde für seine herausragenden Leistungen in den Kategorien Ton und visuelle Effekte prämiert.

Warwick Davis, bekannt für Willow und Return of the Jedi, erhielt das renommierte BAFTA Fellowship. Er wurde für seine langjährige Karriere und seinen Einsatz für mehr Inklusion in der Filmbranche geehrt. Davis erklärte: „Kleine Schauspieler wurden früher nach ihrer Größe und nicht nach ihrem Talent bewertet. Diese Auszeichnung bedeutet mir alles – und ich war immerhin in Star Wars dabei.“

David Jonsson gewann den Rising Star Award und wurde für seine Rollen in Industry, Rye Lane und Alien: Romulus gefeiert. Während seiner Dankesrede scherzte er: „Ein Star? Vielleicht. Aber auf dem Weg nach oben? Ganz sicher.“

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