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Jordan Bardella sagt CPAC-Auftritt nach Bannons umstrittener Geste ab

by Günther Schneider
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Jordan Bardella, Vorsitzender der französischen Nationalen Sammlungsbewegung (RN), hat seine Teilnahme an der CPAC-Konferenz in Washington kurzfristig abgesagt. Der Grund: Steve Bannon machte eine Geste, die viele als Hitlergruß deuteten.

Bardella sollte am Freitag auf der konservativen Veranstaltung sprechen, zog sich aber nach den heftigen Reaktionen auf Bannons Auftritt zurück.

Bannons Geste sorgt für sofortige Kritik

Während seiner Rede rief der ehemalige Trump-Berater Steve Bannon dreimal „fight, fight, fight“ und hob dabei seinen rechten Arm.

Viele Beobachter interpretierten diese Geste als Nazi-Gruß, was umgehend für Empörung sorgte.

Bardella erklärte, dass er während Bannons Rede nicht anwesend war. Er betonte, er habe seinen Auftritt „sofort“ abgesagt, nachdem er von der Kontroverse erfahren hatte.

Seine geplante Rede sollte sich auf die Stärkung der transatlantischen Beziehungen und den wachsenden Einfluss nationalistischer Parteien in Europa konzentrieren.

Le Pen unterstützt Trump, hält jedoch Distanz zur AfD

Marine Le Pen, Fraktionsvorsitzende der RN im französischen Parlament, zählt weiterhin zu den prominenten Trump-Unterstützern. Kürzlich nahm sie an der „Make Europe Great Again“-Konferenz der spanischen Partei Vox teil.

Dort erklärte sie, dass Trumps Wahlsieg ein „globaler Wendepunkt“ sei. Sie behauptete, nur nationalistische Parteien könnten einen effektiven Dialog mit der US-Regierung führen.

Ihre Äußerungen kamen wenige Wochen, nachdem Elon Musk bei einem Trump-Event eine ähnliche Geste gezeigt hatte. Musk hat außerdem die deutsche AfD unterstützt – eine Partei, mit der sich RN im Europäischen Parlament bewusst nicht zusammenschließt.

CPAC: Vom konservativen Forum zur Plattform der Trump-Bewegung

CPAC galt früher als zentrales Forum für die amerikanische Konservative Bewegung. In den letzten Jahren entwickelte sie sich zunehmend zu einer Veranstaltung, die von Trumps MAGA-Bewegung dominiert wird.

Die Konferenz, die seit den 1970er Jahren besteht, bot einst eine Plattform für unterschiedliche republikanische Strömungen. Heute prägen zunehmend rechtsextreme und populistische Redner das Bild.

Bannons Auftritt und Bardellas Absage unterstreichen die zunehmenden ideologischen Spannungen innerhalb der internationalen rechten Parteienlandschaft.

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