Während das Wetter milder wird, erreicht am Wochenende eine Ladung Saharastaub die Schweiz. Was Autofahrer ärgert, versorgt die Natur mit wertvollen Nährstoffen.
Frühlingshafte Temperaturen und Saharastaub im Anmarsch
Ab Mittwoch steigen die Temperaturen in der Schweiz erstmals in diesem Jahr spürbar an. Laut Meteo Schweiz sorgt ein wolkenloser Himmel für maximale Sonnenscheindauer. In den Föhntälern werden bis zu 17 Grad erwartet.
Gleichzeitig trägt das Hochdruckgebiet, das für das warme Wetter verantwortlich ist, Saharastaub nach Zentraleuropa. Ab Freitag wird eine größere Menge an feinen Sandpartikeln die Schweiz erreichen und für besondere Wetterphänomene sorgen.
Blutregen möglich: Saharastaub trifft auf Niederschläge
Der Saharastaub entsteht, wenn starke Winde in der Wüste feine Sand- und Mineralpartikel aufwirbeln. Durch die heiße Luft gelangen diese in hohe Luftschichten und können über Tausende Kilometer transportiert werden.
Dieses Wochenende könnte das Phänomen des Blutregens eintreten. Dabei trifft der mit Saharastaub angereicherte Regen auf den Boden und hinterlässt eine rötliche Färbung. Während der Staub für Autofahrer eine Herausforderung ist, profitieren Pflanzen von den enthaltenen Mineralstoffen wie Phosphor, Calcium, Magnesium und Eisen.
Saharastaub ist keine Seltenheit in der Schweiz
Im Frühling und Herbst erreicht Saharastaub regelmäßig die Schweiz – etwa zehn bis zwanzig Mal pro Jahr. Im März 2022 enthielten die Staubpartikel sogar radioaktive Isotope, Überreste alter Atombombentests. Für die Bevölkerung bestand jedoch keine Gefahr.
Aussichten: Sonnig und warm vor dem Staub-Ereignis
Bevor Saharastaub den Himmel trübt, können sich die Menschen in der Schweiz auf sonnige Tage freuen. Ab Montag steigen die Temperaturen kontinuierlich, und bis Freitag werden Werte zwischen 15 und 17 Grad erwartet. Das Wochenende verspricht also nicht nur frühlingshafte Wärme, sondern auch ein beeindruckendes Naturschauspiel.
