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Syrien und SDF schließen Abkommen zur Reintegration

by Jerry Jackson
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Die syrische Regierung und die Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) haben sich auf eine vollständige Eingliederung der SDF in die staatlichen Strukturen verständigt. Diese Entscheidung könnte die politische und militärische Lage in Syrien erheblich beeinflussen.

Gemeinsames Bekenntnis zur Einheit des Landes

Das Abkommen, unterzeichnet von Übergangspräsident Ahmed al-Sharaa und SDF-Kommandeur Maslum Abdi, unterstreicht die territoriale Einheit Syriens. Beide Seiten erklärten, dass eine Spaltung des Landes nicht infrage kommt. Die Vereinbarung garantiert allen Bürgern politische Mitbestimmung, unabhängig von ethnischer oder religiöser Herkunft. Zudem wird die kurdische Gemeinschaft offiziell als vollwertiger Teil Syriens anerkannt und erhält vollständige Staatsbürgerrechte.

Übertragung staatlicher Kontrolle

Die syrische Regierung übernimmt künftig die Verwaltung strategisch wichtiger Einrichtungen im Nordosten des Landes. Dazu zählen Grenzübergänge, Flughäfen sowie Öl- und Gasvorkommen. Zudem wurde vereinbart, dass alle Vertriebenen sicher in ihre Heimatregionen zurückkehren können.

Veränderte Machtstrukturen im Syrien-Konflikt

Die SDF hatten während des Bürgerkriegs mit Unterstützung der USA gegen den Islamischen Staat gekämpft und eine eigenständige Verwaltung errichtet. Die Türkei betrachtet sie jedoch als Ableger der verbotenen PKK und stuft sie als Terrororganisation ein.
Beobachter sehen diese Einigung als einen entscheidenden Schritt zur Wiederherstellung der nationalen Einheit Syriens. Die SDF geben damit ihre bisherige militärische und administrative Unabhängigkeit auf und werden vollständig in das staatliche System integriert.

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