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Meta blockiert Instagram-Livestreams für Jugendliche unter 16 Jahren

by Nadine Koller
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Meta schränkt die Nutzung von Instagram für Minderjährige weiter ein. Jugendliche unter 16 Jahren dürfen künftig nur noch mit elterlicher Zustimmung livestreamen. Außerdem benötigen sie die Erlaubnis, um eine Funktion zu deaktivieren, die Nacktbilder in Direktnachrichten automatisch verschwommen darstellt.

Ausweitung auf Facebook und Messenger

Zusätzlich führt Meta die „Teen-Account“-Einstellungen von Instagram jetzt auch auf Facebook und Messenger ein. Die Funktionen erlauben Eltern:
– tägliche Zeitlimits festzulegen,
– die Nutzung zu bestimmten Zeiten zu sperren,
– und Kontakte ihres Kindes einzusehen.

In den USA, Großbritannien, Australien und Kanada starten diese neuen Einstellungen zuerst. Unter-16-Jährige benötigen elterliche Zustimmung, um sie zu ändern. Jugendliche zwischen 16 und 17 können sie eigenständig anpassen.

Laut Meta nutzen weltweit 54 Millionen Teenager die Teen-Accounts. Über 90 % der 13- bis 15-Jährigen behalten die voreingestellten Schutzfunktionen bei.

Kritik und Kontext

Die britische Kinderschutzorganisation NSPCC begrüßt die Ausweitung, fordert aber stärkere Maßnahmen gegen problematische Inhalte. „Es braucht mehr als nur Tools – gefährliche Inhalte dürfen gar nicht erst auftauchen“, so Matthew Sowemimo von der NSPCC.

Die Änderungen erfolgen parallel zur Umsetzung des neuen britischen Online Safety Act, der Plattformen verpflichtet, illegale und schädliche Inhalte zu blockieren oder zu entfernen. Dazu zählen u. a. Inhalte zu Missbrauch, Terrorismus, Selbstverletzung und Suizid. Tech-Konzerne müssen Minderjährige aktiv vor solchen Inhalten schützen.

Meta betont, die Maßnahmen sollen Eltern mehr Einfluss geben. Dennoch gibt es Kritik, dass Schutzmaßnahmen bislang oft nicht konsequent genutzt würden.

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