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Trumps globale Strafzölle erschüttern den Welthandel: Massive Aufschläge, länderspezifische Raten und internationale Reaktionen

by Michael Blaser
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US-Präsident verhängt weitreichende Abgaben auf Importe

Donald Trump kündigte am 2. April eine umfassende Tarifpolitik für ausländische Waren an.
Er erklärte, diese Maßnahmen würden die wirtschaftliche Stärke der USA langfristig sichern.
Per Dekret setzte er die neuen Abgaben ohne Zustimmung des Kongresses in Kraft.
Die Maßnahmen sorgten weltweit für Börsenturbulenzen, als sie in dieser Woche in Kraft traten.
Trump sieht in den Zöllen ein Mittel gegen Handelsungleichgewichte und zum Schutz amerikanischer Arbeitsplätze.


10-Prozent-Grundtarif für die meisten Importe beschlossen

Seit dem 5. April gilt ein allgemeiner Zollsatz von 10 % auf fast alle ausländischen Produkte.
Einige Staaten und Warengruppen bleiben davon jedoch ausgenommen, wie später erläutert wird.
US-Importfirmen müssen die Abgaben direkt an die Regierung entrichten.
Diese zusätzlichen Kosten könnten auf die Verbraucher im Inland übertragen werden.
Folgende Länder unterliegen ausschließlich dem Basistarif von 10 %:

  • Vereinigtes Königreich
  • Singapur
  • Brasilien
  • Australien
  • Neuseeland
  • Türkei
  • Kolumbien
  • Argentinien
  • El Salvador
  • Vereinigte Arabische Emirate
  • Saudi-Arabien

Sonderzölle für wirtschaftliche „Hauptverursacher“

Das Weiße Haus kündigte spezielle Aufschläge für rund 60 Länder mit unfairem Handelsverhalten an.
Diese individuellen Strafzölle traten am 9. April in Kraft.
Die Regierung begründet sie mit überhöhten Einfuhrabgaben und intransparenten Handelspraktiken dieser Länder.
Man wolle damit wirtschaftlichen Nachteilen für die USA entgegenwirken.
Diese Staaten müssen zusätzlich zum Grundsatz folgende Gesamtzölle zahlen:

  • Europäische Union: 20 %
  • Vietnam: 46 %
  • Thailand: 36 %
  • Japan: 24 %
  • Kambodscha: 49 %
  • Südafrika: 30 %
  • Taiwan: 32 %

Dramatische Eskalation im Zollstreit mit China

China muss nun eine Gesamtbelastung von 104 % beim Export in die USA verkraften.
Zuerst erhöhte Washington den Tarif im März auf 20 %, dann um weitere 34 %.
Peking reagierte mit einem eigenen Gegenzoll von 34 % auf US-Produkte.
Daraufhin ordnete Trump einen zusätzlichen Strafzoll von 50 % auf chinesische Einfuhren an.
Ab dem 1. Mai entfallen zudem Zollbefreiungen für billige Importe aus China und Hongkong.
Die bisherige Freigrenze für Produkte unter 800 US-Dollar gilt nicht mehr.
Diese Änderung betrifft ausschließlich Waren aus chinesischer Produktion oder aus Hongkong.


Keine neuen Strafmaßnahmen gegen Kanada und Mexiko

Kanada und Mexiko bleiben von den aktuellen Maßnahmen vollständig verschont.
Sie unterliegen auch nicht dem allgemeinen Zollsatz von 10 %.
Die US-Regierung bezieht sich auf frühere Erlässe, um Handelsfragen mit beiden Staaten zu regeln.
Zuvor hatte Trump 25 % auf alle Einfuhren aus Kanada und Mexiko verhängt.
Später traten Ausnahmeregelungen und Fristverlängerungen für bestimmte Produkte in Kraft.


Branchen mit Sonderregelungen vom Zoll befreit

Nicht alle Produktgruppen unterliegen den neuen globalen Zöllen.
Laut offizieller Übersicht bleiben einige Sektoren weiterhin ausgenommen.
Dazu zählen Kupfer, Halbleiter, Medikamente, Edelmetalle, Holzprodukte und Energieträger.
Auch Kommunikationsmittel, Spenden und informationsbezogene Artikel bleiben zollfrei.
Für Stahl, Aluminium, Autos und Fahrzeugteile gelten getrennte Sektor-Tarife von 25 %, die weiterhin bestehen bleiben.

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