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Trump geht mit neuen Dekreten gegen „woke“ Universitäten vor – Fokus auf Harvard und Hochschulpolitik

by Jonas Bärtschi
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US-Präsident Donald Trump hat zwei neue Anordnungen unterzeichnet, die sich gezielt gegen politische Entwicklungen an US-Hochschulen richten. Dabei nimmt er insbesondere Einrichtungen wie Harvard ins Visier, die aus Sicht seiner Regierung progressive Bildungsansätze verfolgen. Ziel der Maßnahmen sind sowohl die stärkere Kontrolle ausländischer Spenden als auch eine Abkehr von Diversity-orientierten Zulassungsrichtlinien.


Strengere Auflagen für Geldgeber aus dem Ausland

Das erste Dekret verpflichtet Universitäten dazu, ausländische Zuwendungen transparenter zu machen. Regierungsbeamte werfen vor allem Eliteuniversitäten wie Harvard vor, gesetzliche Meldevorgaben zu umgehen oder unzureichend offenzulegen. Mit der neuen Regelung soll möglicher Einfluss aus dem Ausland offengelegt und begrenzt werden.


Leistungsorientierte Zulassung statt Diversitätskriterien

Mit dem zweiten Erlass fordert die Regierung, dass Hochschulen Bewerberinnen und Bewerber stärker anhand schulischer Leistungen und weniger nach „woken“ Prinzipien wie Herkunft oder Geschlecht bewerten. Die Regierung kritisiert Diversity-Programme, die auf soziale Gerechtigkeit und Inklusion zielen, als ideologisch motiviert und diskriminierend gegenüber leistungsorientierten Bewerbungen.

Aus Sicht der Trump-Regierung fördern solche Programme linke Ideologien und hebeln das Leistungsprinzip im Bildungssystem aus.


Harvard als Zielscheibe konservativer Bildungspolitik

Die Universität Harvard steht beispielhaft für den Widerstand gegen die politischen Eingriffe der Trump-Regierung. Die Hochschule hat sich geweigert, geforderte Änderungen umzusetzen – etwa beim Abbau von Gleichstellungsabteilungen oder in Bezug auf die Zusammenarbeit mit Behörden zur Einwanderungskontrolle.

Infolge dieser Haltung ließ Trump milliardenschwere staatliche Zuschüsse für Harvard blockieren. Der Konflikt zwischen der Regierung und führenden Bildungseinrichtungen hat sich damit weiter zugespitzt – es geht dabei nicht nur um Finanzen, sondern auch um den Grundsatzstreit über Autonomie, Meinungsfreiheit und staatlichen Einfluss auf Wissenschaft und Bildung.

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