Katar schenkt Trump ein Flugzeug im Wert von 400 Millionen Dollar
Donald Trump plant laut ABC News, eine Boeing 747-8 als Geschenk vom katarischen Königshaus anzunehmen. Die Maschine soll laut Insidern Air Force One ersetzen und später in seine Präsidentschaftsbibliothek übergehen.
Trump besichtigt den Jet in Florida
Trump besichtigte das 13 Jahre alte Flugzeug bereits im Februar am Flughafen West Palm Beach. Die Maschine enthält luxuriöse Ausstattung und erinnert an einen Palast in der Luft.
US-Luftwaffe übernimmt Umbaukosten
Die Luftwaffe erhält das Flugzeug zunächst und rüstet es für Präsidentenreisen um. Sie finanziert den Umbau aus dem eigenen Etat. Anschließend übergibt sie das Flugzeug an Trumps Stiftung spätestens am 1. Januar 2029.
Trumps Berater erklären Geschenk für rechtlich zulässig
Pam Bondi und David Warrington bewerten die Annahme als gesetzeskonform, da sie nicht an eine Amtshandlung gebunden sei.
Juristen aus dem Justizministerium und dem Weißen Haus unterstützen diese Einschätzung. Sie argumentieren, dass die US-Regierung das Geschenk empfängt, nicht Trump persönlich.
Abgeordnete sehen klaren Verstoß gegen die Verfassung
Demokrat Jamie Raskin fordert Trumps Antrag beim Kongress. Er erinnert: „Die Verfassung verbietet Geschenke aus dem Ausland ohne Zustimmung des Parlaments.“
Raskin erklärt, dass auch ein Geschenk zur späteren Nutzung ein verfassungswidriger Vorteil bleibe.
Verbindung zu neuen Geschäftsinteressen in Katar
Demokrat Matt McDermott nennt das Geschenk „offene Korruption“. Er verweist auf Trumps neues Golfprojekt in Katar, das 5,5 Milliarden Dollar kosten soll.
McDermott sieht in der zeitlichen Nähe zwischen Golfdeal und Flugzeugschenkung einen klaren Interessenkonflikt.
Sicherheitsexperten warnen vor Spionagegefahr
Sicherheitsexpertin Juliette Kayyem von Harvard warnt vor Überwachungstechnologie im Jet. Sie betont: „Katar schützt eigene Interessen.“
Medienexperten kritisieren symbolische Selbstinszenierung
CNN-Analyst Jonathan Reiner betont: „Air Force One ist ein Staatsflugzeug – kein Spielzeug für Könige.“
Haberman: historisch teuerstes Geschenk eines ausländischen Staates
New York Times-Reporterin Maggie Haberman schreibt, dass der Jet das wertvollste Geschenk ausländischer Herkunft an einen US-Präsidenten darstellen könnte.
Sie erinnert daran, dass Trump damit einen moderneren Jet erhält als mit seiner eigenen Maschine, der „Trump Force One“ aus dem Jahr 1991.
Öffentliche Empörung wächst
Trumps Kritiker sehen in der Annahme des Jets einen Missbrauch politischer Macht und einen Angriff auf demokratische Prinzipien. Die juristische und politische Debatte dürfte sich in den kommenden Tagen weiter verschärfen.