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Google integriert KI-Chatbot direkt in die Suche und präsentiert neue smarte Brille

by Michael Blaser
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Google erweitert Suchmaschine um KI-Dialogfunktion

Google führt eine neue Funktion mit künstlicher Intelligenz ein, die Chatbot-Fähigkeiten direkt in die Suche einbettet.
Das Unternehmen möchte Nutzern damit ermöglichen, sich wie im Gespräch mit einem Experten zu fühlen.
Der neue „KI-Modus“ wurde am Dienstag in den USA aktiviert und erscheint nun in der Google-Suchleiste.
Vorgestellt wurde die Neuerung auf der jährlichen Entwicklerkonferenz in Mountain View, Kalifornien.
Google will mit diesem Schritt seine führende Position im Suchgeschäft gegen Anbieter wie ChatGPT behaupten.

CEO bezeichnet Integration als Beginn einer neuen Ära

Sundar Pichai, Chef des Google-Mutterkonzerns Alphabet, sprach von einem bedeutenden technologischen Wandel.
Er erklärte, dass Nutzer mit dem neuen System längere und anspruchsvollere Fragen stellen können.
Die Einbindung des Gemini-Chatbots in die Suche markiere einen Wendepunkt in Googles KI-Strategie.
Google kündigte zusätzlich ein kostenpflichtiges KI-Abo-Modell an, das bald verfügbar sein soll.

Rückkehr zur Smart-Brille mit moderner Technologie

Google will mit einer neuen Augmented-Reality-Brille erneut in den Markt für smarte Brillen einsteigen.
Die Brille wird gemeinsam mit Warby Parker und Gentle Monster entwickelt und enthält Kamera, Mikrofon und Lautsprecher.
Damit reagiert Google auf Metas smarte Ray-Ban-Brille und strebt ein Comeback in der tragbaren Technologie an.
Die Produktion der neuen Brille soll laut Unternehmen noch in diesem Jahr beginnen.

Künstliche Intelligenz verändert Googles Suchmodell

Leo Gebbie, Analyst bei CCS Insight, sagte, eine stärkere Verknüpfung von KI mit Google-Produkten sei erwartet worden.
Er betonte, dass der Chatbot Nutzern helfen könne, weniger Webseiten durchsuchen zu müssen.
Längere und komplexere Fragen sollen mit weniger Zeitaufwand beantwortet werden.
Gebbie hob hervor, dass Änderungen an der Suche entscheidend seien, da sie Googles Hauptumsatzquelle darstellt.
Er warnte jedoch, dass eine effizientere Antwortsuche möglicherweise zu weniger Klicks auf Werbeanzeigen führen könnte.

Cory Johnson von Epistrophy Capital Research erklärte, dass geringere Klickzahlen Googles Einnahmen gefährden könnten.
Er stellte fest, dass Google schneller antwortet, aber dabei potenziell Werbeeinnahmen einbüßt.

Neuerungen während laufender Gerichtsverfahren

Die Ankündigungen erfolgen während eines laufenden Gerichtsverfahrens in den USA gegen Googles Marktmacht.
Ein Richter urteilte kürzlich, dass Google eine Monopolstellung im Bereich der Online-Suche innehat.

KI-Funktionen stießen bisher auf gemischte Reaktionen

Googles KI-Integration in seine Dienste verlief zuletzt mit unterschiedlichem Erfolg.
Im letzten Jahr wurde „KI-Überblicke“ vorgestellt – eine Funktion, die Zusammenfassungen über den Suchergebnissen anzeigt.
Frühe Nutzer verspotteten das System wegen absurder Antworten, etwa dem Tipp, Käse mit Kleber auf Pizza zu fixieren.
Eine andere Antwort empfahl, täglich einen Stein zu essen – angeblich laut geologischer Empfehlungen.
Google wies die Beispiele damals als Einzelfälle zurück.

Trotz Startschwierigkeiten gewinnt KI-Funktion an Beliebtheit

Trotz Kritik sagte Pichai, dass KI-Überblicke monatlich 1,5 Milliarden Mal in über 200 Ländern genutzt werden.
In wichtigen Märkten wie den USA und Indien steigert die Funktion über 10 % der komplexen Suchanfragen.
Pichai bezeichnete die Einführung als eine der erfolgreichsten Erweiterungen in der Google-Suche der letzten zehn Jahre.

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