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Volvo verzeichnet Absatzrückgang und kündigt umfangreiche Stellenkürzungen an

by Nadine Koller
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Die Verkäufe von Volvo Cars sind im Mai 2025 um 12 % auf 59.822 Fahrzeuge gesunken – eine Folge wachsender Unsicherheiten durch neue US-Zölle und steigende Materialkosten. Der Rückgang trifft besonders den Absatz elektrifizierter Fahrzeuge: Deren Anteil fiel von 66 % im Vorjahr auf 44 %. Dabei machten vollelektrische Modelle 21 %, Plug-in-Hybride 23 % der Verkäufe aus. Erfolgreichstes Modell war erneut der XC60 mit 19.408 Einheiten, gefolgt vom XC40/EX40 mit 14.892 Fahrzeugen. Der XC90 erreichte 8.794 Verkäufe.

Kostendruck führt zu Stellenabbau

Um auf wirtschaftliche Belastungen zu reagieren, hat Volvo Cars umfassende Sparmaßnahmen beschlossen. 3.000 Stellen werden abgebaut – rund 15 % der Angestellten in Schweden. Etwa 1.000 davon betreffen externe Berater. Bereits Anfang Mai hatte das Unternehmen in seinem US-Werk in South Carolina 125 Arbeitsplätze gestrichen. Ziel der Maßnahmen ist es laut Volvo, jährlich etwa 18 Milliarden schwedische Kronen (1,6 Milliarden Euro) einzusparen.

Elektrostrategie bleibt, Ziel verschoben

Trotz der Kürzungen hält Volvo an seiner Elektrostrategie fest, verschiebt aber sein ursprüngliches Ziel, bis 2030 nur noch Elektroautos zu produzieren. Gründe seien unter anderem neue Zollregeln für Elektrofahrzeuge und ein verlangsamter Markt in Europa. Auch andere Hersteller wie Ford, Nissan, Volkswagen und Tesla sehen sich gezwungen, Arbeitsplätze zu streichen, um sich an das angespannte Marktumfeld anzupassen.

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