Die US-Regierung ernannte Generalleutnant Alexus G. Grynkewich zum neuen Oberbefehlshaber der NATO in Europa.
Er wird General Christopher G. Cavoli im Sommer 2025 beim Kommando in Mons, Belgien, ablösen.
Diese Ernennung sorgt für Erleichterung, da Berichte zuvor über einen möglichen Rückzug der USA aus dieser Rolle spekulierten.
Seit 1951 stellen die Vereinigten Staaten durchgehend den SACEUR – begonnen mit General Dwight D. Eisenhower.
Ein US-Insider lobte die Entscheidung als klares Signal amerikanischer Einsatzbereitschaft innerhalb des Bündnisses.
NATO beschließt deutliche Erhöhung der Verteidigungsausgaben
Die Verteidigungsminister der NATO einigten sich auf neue Ausgabenrichtlinien.
Künftig sollen alle Mitgliedsstaaten jährlich 5 % ihres BIP in Sicherheits- und Verteidigungsprojekte investieren.
Davon fließen 3,5 % in direkte militärische Mittel wie Panzer, Flugabwehr oder schwere Waffen.
Die restlichen 1,5 % finanzieren Cyberabwehr, Überwachung und Infrastrukturmaßnahmen.
NATO-Generalsekretär Mark Rutte betonte, diese Investitionen seien für die Sicherheit Europas unerlässlich.
USA fordern rasches Handeln – und klare Ukraine-Strategie
US-Botschafter Mathew Whitaker forderte Europas Regierungen auf, umgehend Fortschritte bei der Umsetzung zu zeigen.
„Unsere Gegner warten nicht, bis wir bereit sind“, sagte er am Rande der Gespräche.
Er mahnte, Europa müsse jetzt Führung übernehmen, besonders bei der Unterstützung der Ukraine.
Mark Rutte warnte erneut vor einem möglichen russischen Angriff auf NATO-Gebiet in wenigen Jahren.
„Wenn wir nicht handeln, müssen wir bald Russisch lernen oder auswandern“, sagte er mit Nachdruck.
Ukraine wohl nur am Rande des NATO-Gipfels
Ein US-Insider äußerte Zweifel an Donald Trumps Engagement für Europa oder die Ukraine.
„Trump interessiert sich nicht für die Ukraine – er sieht keinen persönlichen Nutzen“, sagte die Quelle.
Man rechne beim kommenden NATO-Gipfel in Den Haag mit einer deutlich reduzierten ukrainischen Beteiligung.
„Sie sind keine Mitglieder – also wird man sagen, sie müssen nicht teilnehmen“, hieß es dazu abschließend.
