Der nationale Bahnausbau wird 14 Milliarden Franken mehr kosten. Auch das Basler “Herzstück” ist betroffen, welches eine unterirdische S-Bahn-Verbindung zwischen dem SBB-Bahnhof und dem Badischen Bahnhof umfasst.
Erhöhte Kosten für den nationalen Bahnausbau
Wie das Bundesamt für Verkehr (BAV) bekannt gab, wird der nationale Bahnausbau bis 2035 14 Milliarden Franken mehr kosten als ursprünglich geplant. Das bedeutet, dass der Budgetrahmen von 16,4 Milliarden Franken überschritten wird. Die Mehrkosten sind notwendig, um das umfangreiche Angebotswachstum umzusetzen und langfristig stabil zu betreiben, erklärt das BAV. Auch in Basel ist ein Ausbau vorgesehen.
Laut der SBB umfasst das Basler «Herzstück» eine neue unterirdische S-Bahn-Verbindung. Diese verbindet den Basler SBB-Bahnhof mit dem Badischen Bahnhof. Geplant sind zudem eine neue Haltestelle «Basel Mitte» und eine Abzweigung nach Basel St. Johann und Frankreich. Das «Herzstück» wird die oberirdischen Strecken entlasten und Kapazitäten für den Fern- und Güterverkehr freimachen. Der Bund hat für dieses Projekt rund 1,7 Milliarden Franken genehmigt.
Zukünftige Entscheidungen für das Basler «Herzstück»
Das Basler «Herzstück» ist ein zentraler Bestandteil des Bahn-Ausbaus, der bis 2035 umgesetzt werden soll. Eine umfassende Studie aus den Jahren 2017 bis 2022 zeigte, dass dieses Projekt notwendig ist, um die langfristige Nachfrage im Personen- und Güterverkehr zu decken. Zusätzlich sind fünf weitere nationale Großprojekte geplant.
Für den weiteren Ausbau des Bahnhofs und der Trassen in Basel sind jedoch Realisierungs- und Finanzierungsbeschlüsse des Bundesparlaments erforderlich. Die Verhandlungen mit dem Bund werden Anfang 2025 beginnen.