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Bern fordert klare Handelsregeln

by Günther Schneider
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Schweizer Vertreter führten Gespräche mit US-Finanzminister Scott Bessent und Handelsbeauftragtem Jamieson Greer.
Die Regierung lobte die Treffen als offen und zielführend mit Blick auf zukünftige Zollabkommen.
Beide Seiten legten erste Richtlinien für weitere Verhandlungen in den kommenden Wochen fest.
Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter kritisierte das Treffen mit Bessent als ergebnislos in Bezug auf die US-Zölle.
Dennoch zeigte sie Hoffnung auf Fortschritte beim breiteren Handelskonflikt mit China.
Als Finanzministerin leitet Keller-Sutter die Bemühungen zur Senkung der US-Zölle auf Schweizer Waren.
Die Schweiz kämpft gegen drohende Abgaben von 31 %, höher als die 20 % für EU-Staaten.
Trumps „reziproke“ Zollstrategie belastet Schweizer Exporte weiterhin stark.
Keller-Sutter erinnerte an ihr Gespräch mit Trump am 9. April nach der Zollankündigung.
Trump verschob daraufhin die Umsetzung um 90 Tage und deckelte die meisten Zölle auf 10 %.
China blieb von diesen Ausnahmen ausgeschlossen.
Keller-Sutter sagte Trump, dass die Maßnahmen unfair seien, wolle aber nach vorn blicken.
Sie betonte die Bedeutung konstruktiver Gespräche zur schnellen Lösung.

Spannung vor Gipfeltreffen in Genf

US- und China-Vertreter bereiten wichtige Gespräche in Genf für das Wochenende vor.
Scott Bessent trifft am Samstag und Sonntag Vizepremier He Lifeng.
Keller-Sutter traf He ebenfalls, nannte das Treffen aber rein höflich.
Mit Bessent scherzte sie über Papst Leo XIV und wünschte göttliche Hilfe für die Verhandlungen.
Sie hoffte auf Inspiration in Genf für einen internationalen Durchbruch.
USA und China verrieten den genauen Tagungsort in Genf nicht.
Sie erinnerten an das Biden-Putin-Treffen 2021 in derselben Stadt.
Die Lage zwischen Washington und Peking bleibt angespannt.
Die USA verhängten Strafzölle von 145 % auf chinesische Produkte.
China reagierte mit Gegenzöllen in Höhe von 125 % auf US-Waren.
Trump deutete am Freitag mögliche Lockerungen an.
Auf seinem Social-Media-Kanal schrieb er: „80 % Zoll auf China scheint passend!“
Er überließ Bessent die Verantwortung für weitere Schritte.

Schweizer Investitionen stärken US-Arbeitsmarkt

Keller-Sutter hob den wirtschaftlichen Beitrag der Schweiz in den USA hervor.
Schweizer Unternehmen schufen laut ihr 400.000 Jobs mit durchschnittlich 130.000 Dollar Jahresgehalt.
Sie konnte nicht sagen, ob ihr Gespräch Trump zum Umdenken bewegte.
Mit einem Lächeln meinte sie: „Er sollte Frauen zuhören.“
Sie lobte die Offenheit der US-Seite für weitere Gespräche.
„Wir sind zuversichtlich“, erklärte sie vor der Presse, „beide Länder wollen schnelle Ergebnisse.“
Bern will die Verhandlungen bald fortsetzen.
Die Schweiz strebt Zollerleichterungen an, um Nachteile gegenüber EU-Staaten zu vermeiden.

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