Russland hat den Gastransport durch die Ukraine eingestellt. Ein langfristiger Vertrag lief aus. Die EU betonte, die meisten Mitgliedstaaten seien gut vorbereitet, doch einige Länder, wie Moldawien, kämpfen mit Engpässen. Der ukrainische Präsident Selenskyj erklärte, Russland solle nicht weiter „an unserem Blut verdienen“.
Auswirkungen auf Europa und Russland
Russland verlor durch den Stopp einen wichtigen Markt, doch Präsident Putin behauptet, die EU leide stärker. Der Gasanteil Russlands an den EU-Importen sank von 40 % (2021) auf unter 10 % (2023). Trotzdem bleibt Osteuropa teils abhängig, was Russland jährlich Milliarden einbrachte. Länder wie Österreich sehen keine Versorgungsprobleme dank diversifizierter Quellen. In der Slowakei sorgt das Ende des Abkommens für Spannungen, da sie höhere Transitkosten tragen muss. Premierminister Fico warnte vor drastischen Folgen für die EU, nicht jedoch für Russland.
Moldawien in der Krise
Moldawien, nicht EU-Mitglied, steht vor ernsten Herausforderungen. Die Region Transnistrien verlor Gasversorgung und Heizung. Russland wirft Moldawien Zahlungsversäumnisse vor, was Premier Recean als „politische Waffe“ bezeichnete. Moldawien hat Maßnahmen zur Energiesicherung ergriffen und einen Notstand ausgerufen. Die EU nutzt alternative Gasquellen, um sich von Russland zu lösen, darunter LNG aus den USA und Katar sowie Gas aus Norwegen.