MONTGOMERY, Alabama – Bei einer Schießerei auf dem Campus der Tuskegee University am frühen Sonntagmorgen wurde eine Person getötet und mehrere weitere verletzt, während die Universität ihr 100. Homecoming-Wochenende feierte.
Laut der Sprecherin der Universität, Kawana McGough, war das Todesopfer weder ein Student noch ein Mitarbeiter der historisch schwarzen Institution. Sie bestätigte, dass unter den Verletzten auch mehrere Studenten waren, die nun im East Alabama Medical Center in Opelika und im Baptist South Hospital in Montgomery behandelt werden. Die Tuskegee University befindet sich etwa 64 Kilometer östlich von Montgomery.
Sowohl Campus-Sicherheitskräfte als auch örtliche Polizeibeamte reagierten schnell auf den Vorfall und sicherten den Tatort. Die Ermittlungen wurden vom Alabama Bureau of Investigations (ABI) übernommen, sagte McGough.
Patrick Mardis, kommissarischer Polizeichef des Campus, berichtete, dass eine Studentin in den Bauch geschossen wurde, ein männlicher Student eine Schusswunde am Arm erlitt und mindestens ein weiterer Student ebenfalls verletzt wurde. „Ein paar Idioten haben angefangen zu schießen“, sagte Mardis. „Es war so voll, dass die Rettungsfahrzeuge nicht durchkamen.“
Die Schießerei ereignete sich in der Nähe des West Commons, einem Bereich auf dem Campus, der auch bereits im September 2023 Schauplatz einer anderen Schießerei war, bei der vier Personen verletzt wurden.
McGough erklärte, dass die Universität den Zustand der verletzten Studenten überprüfe und dabei sei, die Familien der Betroffenen zu informieren.
Die Tuskegee University wurde 1881 von Dr. Booker T. Washington und dem ehemaligen Sklaven Lewis Adams in einer einfachen Hütte gegründet. Seitdem hat sich die Universität von bescheidenen Anfängen mit nur 30 Studenten zu einer bedeutenden Bildungseinrichtung mit mehr als 3.000 Studierenden entwickelt. Die Institution ist besonders bekannt für ihre Ausbildung von afroamerikanischen Ingenieuren in der Luft- und Raumfahrttechnik, von denen sie die meisten in den USA ausbildet.
