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Felsmassen zwingen Blatten zur Evakuierung

by Günther Schneider
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Ein Felssturz löste am Samstagabend im Lötschental die Evakuierung von Teilen des Dorfs Blatten VS aus.
Der Gemeinderat Reto Kalbermatten bestätigte, dass der Kanton die Evakuierung offiziell angeordnet hatte.
Bewohnerinnen und Bewohner verließen aus Sicherheitsgründen ihre Häuser.
Der Vorfall ereignete sich in der Region des Kleinen Nesthorns und riss Teile des Birchgletschers mit.
Der anschließende Murgang erreichte die Größe einer kleinen Lawine und kam 500 Meter oberhalb der Lonza zum Stillstand.
Die Behörden sperrten mehrere Wanderwege in der Umgebung auf unbestimmte Zeit.
Fachleute halten weitere Felsstürze oder Murgänge für möglich.

Experten sichern Gefahrengebiet ab

Die Nacht auf Sonntag verlief ohne neue Ereignisse, teilte der Regionale Führungsstab mit.
Laut Sprecher Matthias Ebener blieben die Bedingungen im betroffenen Gebiet stabil.
Die Einsatzleitung installierte Beobachtungsposten, um neue Bewegungen rechtzeitig zu erkennen.
Sicherheitskräfte kontrollieren das gefährdete Gelände weiterhin rund um die Uhr.
Die Verbindung zwischen Ried und Blatten wurde über Nacht gesperrt.
Am Sonntagmorgen öffnete man die Straße wieder unter strenger Überwachung.
Die Gemeinde handelt eng mit den kantonalen Stellen abgestimmt, um rasch reagieren zu können.

Schmelzwasser erhöht Instabilität

Der Birchgletscher steht seit den 1990er-Jahren unter ständiger Beobachtung.
Fachleute vermuten, dass Schmelzwasser aus höheren Lagen die Lage verschärft hat.
Die Schneeschmelze ab etwa 2500 Metern könnte laut Gemeinde den jüngsten Felssturz begünstigt haben.
Temperaturanstieg im Frühjahr destabilisiert oft Gestein und Gletscherzonen.
Geologen prüfen derzeit, ob weitere Abbrüche drohen.
Blatten bleibt in erhöhter Alarmbereitschaft, um Anwohner und Infrastruktur zu schützen.
Die Gemeinde informiert regelmäßig über aktuelle Entwicklungen im Tal.

Erdrutsch in Blatten zwingt Behörden zu Evakuierung

Ein Felssturz löste am Samstagabend in Blatten VS im Lötschental die Evakuierung mehrerer Anwohner aus.
Der Gemeinderat Reto Kalbermatten bestätigte, dass die Walliser Behörden die Evakuierung anordneten.
Der Felssturz traf das Gebiet beim Kleinen Nesthorn und riss Teile des Birchgletschers mit sich.
Der Vorfall verursachte einen Murgang von der Größe einer kleinen Lawine.
Dieser kam etwa 500 Meter oberhalb des Flusses Lonza zum Stillstand – noch ausserhalb des Dorfgebiets.
Wanderwege in der Umgebung wurden daraufhin aus Sicherheitsgründen gesperrt.
Fachleute schließen weitere Erdrutsche oder Murgänge nicht aus.

Nacht bleibt ruhig – Gebiet wird überwacht

In der Nacht auf Sonntag blieb die Situation stabil, wie Einsatzleiter Matthias Ebener erklärte.
Die Behörden registrierten keine weiteren Veränderungen im betroffenen Gebiet.
Um mögliche Gefahren früh zu erkennen, installierten Einsatzkräfte mehrere Beobachtungsposten rund um die Gefahrenzone.
Die Straße zwischen Ried und Blatten wurde in der Nacht gesperrt und am Morgen wieder geöffnet.
Die Öffnung erfolgte unter strenger Beobachtung, um Risiken für Verkehrsteilnehmer zu minimieren.
Das Lötschental blieb über Nacht ruhig, trotzdem beobachten Einsatzkräfte die Lage weiterhin aufmerksam.

Gletscher in Bewegung – Schneeschmelze als Risiko

Seit den 1990er-Jahren beobachten Experten den Birchgletscher intensiv.
Die Gemeinde geht davon aus, dass die einsetzende Schneeschmelze oberhalb von 2500 Metern den Felssturz begünstigte.
Die steigenden Temperaturen destabilisieren regelmäßig Gletscherbereiche und lockern Gesteinsmassen.
Behörden und Geologen befürchten, dass sich durch weitere Schmelzvorgänge neue Rutschungen bilden könnten.
Die aktuelle Wetterlage und kommende Tauphasen spielen daher eine zentrale Rolle bei der weiteren Risikoeinschätzung.
Die Gemeinde will alle Schutzmaßnahmen aufrechterhalten, solange das Gelände instabil bleibt.

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