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Frankreichs Inflation bleibt stabil – EZB könnte weitere Zinssenkungen erwägen

by Richard Parks
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Die Inflation in Frankreich blieb zu Beginn des Jahres konstant, was die Erwartung stärkt, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Zinspolitik weiter lockern könnte. Laut der französischen Statistikbehörde INSEE lag die Inflationsrate im Januar weiterhin unter der EZB-Zielmarke von 2 %, was der Regierung eine gewisse Erleichterung verschafft – insbesondere angesichts des wachsenden Haushaltsdefizits.

Die harmonisierte Inflationsrate, die einen Vergleich mit anderen Euro-Ländern ermöglicht, blieb im Januar unverändert bei 1,8 % im Jahresvergleich, genauso wie im Dezember.

EZB-Zinssenkung trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten

Die stabilen Inflationszahlen wurden kurz nach der EZB-Entscheidung bekannt gegeben, den Leitzins um 25 Basispunkte zu senken. EZB-Präsidentin Christine Lagarde betonte, dass der Disinflationsprozess gut voranschreite, warnte jedoch vor weiterhin bestehenden wirtschaftlichen Herausforderungen.

Obwohl die Inflation stabil bleibt, gibt es weiterhin Unsicherheiten in der Eurozone. Schwache Verbraucherlaune, stagnierendes Wachstum und mögliche Handelszölle aus den USA könnten die wirtschaftliche Erholung in Europa zusätzlich bremsen.

Frankreichs nationaler Verbraucherpreisindex (CPI), der nicht harmonisiert ist, stieg im Januar um 1,4 % im Jahresvergleich, nach 1,3 % im Dezember.

Auf monatlicher Basis sank der CPI jedoch um 0,1 %, hauptsächlich aufgrund von gesunkenen Preisen für Winterbekleidung, Schuhe und Transport. Gleichzeitig gab es jedoch Preisanstiege bei Energie, Lebensmitteln, Tabakwaren und Versicherungen.

Frankreichs Regierung unter Druck – Haushaltskrise spitzt sich zu

Die stabile Inflation gibt der französischen Regierung etwas Luft zum Atmen, doch das steigende Haushaltsdefizit bleibt ein großes Problem.

Premierminister François Bayrou hat ein neues Finanzgesetz vorgestellt, um die Staatsfinanzen zu stabilisieren. Doch die politischen Spannungen nehmen zu: In der kommenden Woche steht Bayrou vor einer Misstrauensabstimmung in der Nationalversammlung, in der über seine wirtschaftlichen Maßnahmen entschieden wird.

Während Frankreich mit wirtschaftlichen Herausforderungen kämpft, richtet sich der Blick auf Deutschland, das noch am Freitag aktuelle Inflationsdaten veröffentlicht. Diese könnten weitere Einblicke in die wirtschaftliche Entwicklung der Eurozone liefern.

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