Treffen soll festgefahrene Verhandlungen wiederbeleben
An diesem Samstag kommen Delegationen aus dem Iran und den USA in Oman zusammen, um die Gespräche über Irans Atomprogramm erneut aufzunehmen. Auch wenn ein Durchbruch nicht erwartet wird, ist das Treffen ein neuer Versuch, die wachsenden Spannungen zwischen beiden Seiten zu entschärfen.
In den letzten Wochen hat sich die Lage deutlich zugespitzt. US-Präsident Donald Trump drohte wiederholt mit Luftangriffen auf iranische Nuklearanlagen. Gleichzeitig deuteten iranische Offizielle an, möglicherweise den Bau einer Atombombe in Betracht zu ziehen. Sie verweisen auf ihre wachsenden Vorräte an fast waffenfähigem Uran.
Iran pocht auf friedliche Nutzung seines Atomprogramms
Teheran betont, dass sein Atomprogramm ausschließlich zivilen Zwecken dient. Die Regierung lehnt jede Vereinbarung ab, die eine Einschränkung des friedlichen Nuklearbetriebs vorsieht. Laut dem Berater des Obersten Führers, Ali Shamkhani, sei eine Einigung möglich – vorausgesetzt, die USA zeigen echten politischen Willen.
Gleichzeitig drängen US-Vertreter auf eine Rückkehr Irans an den Verhandlungstisch. Ihrer Ansicht nach ist eine diplomatische Lösung der beste Weg, um langfristige Stabilität in der Region zu sichern.
Oman erneut als vertrauenswürdiger Vermittler im Einsatz
Oman übernimmt wieder die Rolle des neutralen Gastgebers. Das Land ist bekannt für seine ausgewogene Außenpolitik und seine stille Diplomatie. Durch seine guten Beziehungen zu beiden Seiten und seine geografische Lage gilt Oman als idealer Ort für solche sensiblen Gespräche.
Angesichts der instabilen Lage im Nahen Osten bietet das Treffen eine seltene Gelegenheit, den Dialog wieder aufzunehmen. Auch wenn kein sofortiges Ergebnis zu erwarten ist, könnten die Gespräche zur Deeskalation beitragen und den Weg für weitere Verhandlungen ebnen.
