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Kantone sichern Hilfe bei Herkunftssuche langfristig ab

by Günther Schneider
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Die Kantone beschlossen, adoptierte Menschen weiterhin bei der Herkunftssuche zu unterstützen.
Ein laufendes Pilotprojekt soll durch ein Folgeangebot ersetzt werden.
Dieses neue Angebot stellt sicher, dass auch die Hilfe für Menschen aus Sri Lanka nahtlos weiterläuft.
Die interkantonale Plattform kündigte diese Entscheidung öffentlich an.

Verein übergibt Beratung – Wissen bleibt erhalten

Der Verein Back to the Roots erhielt 2018 den Auftrag zur Beratung von Sri-Lanka-Adoptierten.
Bund und Kantone gaben damals gemeinsam diesen Auftrag.
Das Projekt endet 2025, obwohl viele Betroffene ihre Herkunft noch nicht vollständig klären konnten.
In den 70er bis 90er Jahren adoptierten europäische Paare rund 11.000 Kinder aus Sri Lanka.
Fast 900 dieser Adoptionen erfolgten in der Schweiz – häufig unter illegalen Bedingungen.
Nun unterzeichneten die Kantone mit dem Verein eine neue Vereinbarung.
Diese sichert die weitere Unterstützung ohne Unterbruch durch eine Nachfolgeorganisation.
Back to the Roots wird sich künftig auf Informationsarbeit konzentrieren.
Die neue Organisation übernimmt Beratung und verwendet das vorhandene Wissen weiter.

Plattform Internationale Adoptionen wächst weiter

Im November 2023 trafen sich Regierungsrätinnen und Regierungsräte aus 14 Kantonen in Bern.
Bundesrat Beat Jans nahm ebenfalls an der Tagung teil.
Dort beschlossen die Kantone ein gemeinsames Vorgehen bei internationalen Adoptionen.
Sie gründeten zudem die Plattform Internationale Adoptionen.
Die Verantwortung für Herkunftssuche bleibt bei den Kantonen.
Bundesrat Jans versprach jedoch Unterstützung im Rahmen seiner Möglichkeiten.
Mittlerweile beteiligen sich 25 Kantone an der neuen Plattform.

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