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Klarer Wahlausgang: Australiens Labor-Partei bleibt an der Macht – Albanese geht in zweite Amtszeit

by Jonas Bärtschi
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Regierungschef verteidigt Mehrheit – Dutton scheitert deutlich

Anthony Albanese und seine Labor-Partei haben die Parlamentswahl in Australien mit klarem Vorsprung gewonnen.
Die Sozialdemokraten sicherten sich genug Sitze, um weiterhin alleine regieren zu können.
Damit bleibt Albanese Premierminister – als erster seit über 20 Jahren, der zwei aufeinanderfolgende Amtszeiten antreten darf.
Peter Dutton, Oppositionsführer der konservativen Koalition, erkannte seine Niederlage an.

Auch zahlreiche unabhängige Bewerber:innen und kleinere Parteien stellten sich zur Wahl, ohne dabei nennenswerten Einfluss auf das Ergebnis zu nehmen.

Albanese: „Wir gehen unseren eigenen Weg“

Vor jubelnden Anhänger:innen in Sydney dankte Albanese den Australier:innen für das erneute Vertrauen.
Er betonte, dass das Land stolz auf seine eigenen Werte sein könne und keine Orientierung im Ausland brauche.
Gerade in einer Zeit globaler Unsicherheit habe die Bevölkerung einen Kurs der Stabilität und Eigenständigkeit gewählt.

Dutton verliert nicht nur die Wahl, sondern auch seinen Sitz

Peter Dutton war im Wahlkampf unter Druck geraten – nicht zuletzt wegen seiner Sympathien für Donald Trump und unpopulärer Vorschläge wie Massenentlassungen im Staatsdienst, einem Verbot von Homeoffice und Plänen für Atomkraftwerke.
Der Rückhalt in der Bevölkerung schwand – am Ende verlor er sogar seinen langjährigen Sitz im Wahlkreis Dickson.
Er übernahm die Verantwortung für das schlechte Abschneiden und gratulierte Albanese telefonisch.

Wählen mit Wurst: Australiens Wahltag mit Tradition

In Australien besteht Wahlpflicht – wer nicht teilnimmt, muss ein Bußgeld zahlen.
Deshalb war der Andrang in den Wahllokalen groß.
Viele gaben ihre Stimme direkt nach dem Strandbesuch ab.
Schon vor dem offiziellen Wahltag hatten etwa 45 Prozent der Wahlberechtigten frühzeitig abgestimmt.

Eine landestypische Tradition durfte dabei nicht fehlen: die „Democracy Sausage“.
Vor vielen Wahllokalen wurden Bratwürste im Brot verkauft – die Erlöse fließen in lokale Hilfsprojekte.
Sogar an der australischen Forschungsstation in der Antarktis wurde die Wahl mit einer Grillwurst gefeiert.

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