Meta spendet 1 Mio. USD an Trumps Fonds
Meta, das Mutterunternehmen von Facebook und Instagram, hat 1 Million USD an den Einweihungsfonds von Präsident-elect Donald Trump gespendet. Dieser Schritt deutet darauf hin, dass Meta-CEO Mark Zuckerberg versucht, eine engere Beziehung zum künftigen Präsidenten aufzubauen. Das Unternehmen bestätigte die Spende am Mittwoch gegenüber mehreren Medien, darunter CBS und das Wall Street Journal.
Zuckerberg traf sich zuvor im November mit Trump zu einem Abendessen in dessen Mar-a-Lago-Resort. Dieses Treffen sollte die angespannte Beziehung zwischen Trump und Meta nach der Wahl 2020 verbessern. Trump hatte Zuckerberg und Facebook häufig kritisiert und die Plattform 2017 als “anti-Trump” bezeichnet.
Bemerkenswert ist, dass Meta keine ähnlichen Spenden für den Einweihungsfonds von Präsident Joe Biden im Jahr 2020 oder für Trumps Einweihungsfonds 2016 geleistet hat. Einweihungsfonds unterstützen in der Regel Veranstaltungen und Aktivitäten rund um die Amtseinführung eines neuen Präsidenten, obwohl einige solche Spenden als Versuch betrachten, Einfluss auf die neue Regierung zu gewinnen.
Die schwierige Beziehung zwischen Trump und Zuckerberg
Historisch gesehen war die Beziehung zwischen Trump und Zuckerberg angespannt. Facebook und Instagram sperrten Trumps Konten 2021 mit der Begründung, er habe die Aufständischen des Kapitols am 6. Januar gelobt. Dieser Schritt veranlasste Trump, Facebook im März als “Feind des Volkes” zu bezeichnen.
Trump beschuldigte Meta auch, Gesetze zu unterstützen, die den Verkauf von TikTok erzwingen würden, und behauptete, solche Maßnahmen würden Facebook unfair begünstigen. In einem Brief an republikanische Gesetzgeber drückte Zuckerberg Bedauern darüber aus, dass er dem Druck der Biden-Regierung nachgegeben habe, Inhalte auf Facebook und Instagram während der Pandemie zu “zensieren”.
In seinem Buch vom September schrieb Trump, dass Zuckerberg “den Rest seines Lebens im Gefängnis verbringen würde”, wenn er versuche, die Wahlen 2024 zu beeinflussen. Trumps Haltung gegenüber Zuckerberg hat sich seitdem jedoch gemäßigt. In einem Podcast im Oktober lobte Trump Zuckerberg dafür, dass er sich “aus den Wahlen herausgehalten” habe, und dankte ihm für einen unterstützenden Anruf nach einem Attentatsversuch auf Trump.
Trotz dieser Entwicklungen bleibt die Beziehung zwischen Zuckerberg und Trump distanzierter als Trumps Beziehung zu Elon Musk. Der Tesla- und X-Eigentümer, oft als Trumps “Erster Kumpel” bezeichnet, hat bedeutende Spenden für Trumps Kampagne geleistet. Infolgedessen wurde Musk zum Leiter der neuen Abteilung für Regierungseffizienz (Doge) ernannt. Während es einst Gerüchte über einen Käfigkampf zwischen Musk und Zuckerberg gab, scheint dieses Ereignis nun unwahrscheinlich zu sein.