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Missstände in der Basler Polizei

by Michael Blaser
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Die Basler Polizei steht vor großen Herausforderungen. Neben chronischer Unterbesetzung gibt es Vorwürfe zu Rassismus und sexueller Belästigung. Ein ehemaliger Polizist schildert seine Erlebnisse aus 14 Jahren im Polizeikorps.

Überlastung und fehlendes Vertrauen

Der Ex-Polizist berichtet von einem Arbeitsalltag, der ihn ausgebrannt habe. „Ich bekam Schlafstörungen und wurde zunehmend dünnhäutiger“, erklärt er. Die Personaldecke sei seit Jahren zu dünn, was eine enorme Belastung für die Mitarbeitenden darstelle. Im Oktober fehlten der Kantonspolizei rund 105 Polizistinnen und Polizisten. Besonders mit Blick auf den Eurovision Song Contest im Mai und die Frauen-Fußball-EM im Juli bereitet die Unterbesetzung Sorgen.

Zusätzlich mangle es an Vertrauen in die Führung. Sexistische und rassistische Vorfälle würden nur unzureichend behandelt, was das Arbeitsklima weiter belaste. Die massive Überlastung habe nicht nur berufliche, sondern auch private Konsequenzen. „Der Polizeiberuf ist ein Beziehungskiller“, betont der Ex-Polizist.

Schritte zur Verbesserung

Polizeisprecher Rooven Brucker versichert, dass Maßnahmen geplant sind. Neben Lohnerhöhungen soll ein neues Schichtarbeitsmodell eingeführt werden. Ziel sei es, die Belastung der Beamtinnen und Beamten zu verringern und das Arbeitsumfeld zu verbessern.

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