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Neue Milliarden-Pleite im früheren Signa-Imperium

by Rudolph Angler
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Die Insolvenzwelle im einstigen Signa-Imperium von René Benko reißt nicht ab. Die Herkules Holding GmbH, früher bekannt als Laura Holding GmbH, hat Zahlungsunfähigkeit angemeldet.

Das Unternehmen weist Verbindlichkeiten von 1,023 Milliarden Euro auf, während das Vermögen nur 43,3 Millionen Euro beträgt. Eine positive Fortbestehungsprognose existiert nicht mehr.

Laut Creditreform beschäftigt die Gesellschaft bis auf den Geschäftsführer keine weiteren Angestellten und besitzt keine eigenen Immobilien.

Beteiligungen und Ursachen der Insolvenz

Die Herkules Holding GmbH fungierte als klassische Beteiligungsgesellschaft, die in verschiedene Unternehmen des inzwischen größtenteils insolventen Signa-Konzerns investierte.

Zu den Hauptgesellschaftern gehören:

  • Laura Privatstiftung (42,1%)
  • Ameria Invest AG (34,9%)
  • Fressnapf Luxembourg GmbH (10%)
  • AE Familienholding AG (10%)
  • Ernst Tanner (3%), Aktionär von Lindt & Sprüngli

Experten von Creditreform sehen die Pleite der Signa-Holding-Gesellschaften als Hauptgrund für die Insolvenz der Herkules Holding GmbH. Die ursprüngliche Idee einer außergerichtlichen Sanierung scheiterte, da der finanzielle Schaden zu groß war.

Schulden, Liquidation und betroffene Beteiligungen

Das Unternehmen wird liquidiert, da eine Sanierung ausgeschlossen scheint. Die Herkules Holding GmbH hält zahlreiche Beteiligungen, von denen viele bereits insolvent sind:

  • Herkules Finance Holding GmbH (100% Beteiligung) – insolvent
  • M’Management GmbH (100% Beteiligung) – insolvent
  • Laura Warenhaus Premium Immobilien Management GmbH (50% Beteiligung) – insolvent
  • SIGNA Development Selection AG (16,73% Beteiligung) – insolvent
  • SIGNA Development Selection Beteiligung GmbH (5% Beteiligung)

Weitere Unternehmen unter der Kontrolle von Herkules Holding GmbH stehen ebenfalls vor einer ungewissen Zukunft, da die finanziellen Mittel nicht ausreichen, um die Geschäfte fortzuführen.

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