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Neue Regierung in Österreich: Zentrumsparteien Schließen Rechtsextreme Aus

by Richard Parks
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Einigung Nach Monatelangen Verhandlungen

Nach monatelangen politischen Unsicherheiten haben sich Österreichs drei zentristische Parteien auf die Bildung einer Regierung verständigt – ohne die rechtsextreme Freiheitliche Partei (FPÖ). Die ÖVP, SPÖ und Neos präsentieren ein gemeinsames Regierungsprogramm, das sich auf wirtschaftliche Stabilität und Haushaltskonsolidierung konzentriert.

ÖVP-Chef Christian Stocker, der voraussichtlich neue Bundeskanzler, erklärte am Donnerstag, dass die Parteien intensiv an einem tragfähigen Koalitionsvertrag gearbeitet haben. Ein erster Anlauf im Januar war gescheitert, was die Verhandlungen in die Länge zog.

FPÖ-Ausgrenzung und Gescheiterte Koalitionsgespräche

Der Wahlerfolg der FPÖ mit knapp 29 % der Stimmen führte zu komplexen Koalitionsgesprächen. Nachdem eine zentristische Regierung zunächst nicht zustande kam, verhandelte die ÖVP mit der FPÖ – doch diese Gespräche brachen wegen Differenzen in der EU-Politik, Asylfragen und umstrittenen Ministerposten auseinander.

Die FPÖ verlangte die Kontrolle über das Innen- und Finanzministerium, was die ÖVP strikt ablehnte. Wäre eine Einigung erzielt worden, hätte Österreich seine erste rechtsextreme Regierung seit dem Zweiten Weltkrieg erlebt. FPÖ-Chef Herbert Kickl forderte eine umfassende “Remigration”-Politik und ein Ende der Ukraine-Hilfen.

Bundespräsident Alexander Van der Bellen drängte auf eine rasche Lösung, da Österreich bereits die längste Zeit ohne Regierung in der modernen Geschichte des Landes erlebt hatte. Die Ernennung der Ministerposten erfolgt voraussichtlich am Freitag.

Regierungskurs und Politische Herausforderungen

Stocker bezeichnete die Koalitionsverhandlungen als “eine der schwierigsten in der österreichischen Geschichte”. Die neuen Herausforderungen umfassen wirtschaftliche Schwäche, steigende Migration und die Auswirkungen des Ukraine-Krieges. Der 64-jährige Jurist Stocker übernahm die ÖVP-Führung nach dem Rücktritt von Karl Nehammer im Januar.

Der Koalitionsvertrag sieht strengere Asylregelungen, die Einrichtung von “Rückkehrzentren” für abgelehnte Asylbewerber und einen möglichen Stopp neuer Anträge bei steigenden Zahlen vor. Ein Kopftuchverbot soll zudem in die Verfassung aufgenommen werden. Trotz restriktiver Maßnahmen bleibt die Regierung der Stärkung der Europäischen Union verpflichtet.

Die Zusammenarbeit von ÖVP und SPÖ in der Vergangenheit war oft durch “große Koalitionen” geprägt. Nun sichern sich di

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