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Pilgerreise endet ohne große Katastrophe

by Günther Schneider
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Die muslimische Hadsch ging dieses Jahr ohne schwerwiegende Zwischenfälle zu Ende. In Mekka versammelten sich rund 1,6 Millionen Gläubige. Sie kamen aus Saudi-Arabien und vielen anderen Ländern. Die Hadsch zählt zu den fünf Grundpflichten im Islam.

Muslime müssen die Reise unternehmen, wenn sie körperlich fit und finanziell in der Lage sind. Die Teilnehmer führten mehrere religiöse Rituale durch. Gleichzeitig begann das Opferfest Id al-Adha, das vier Tage dauert.

Opferfest erinnert an Ibrahims Prüfung

Zum Beginn des Fests schlachteten viele Muslime weltweit ein Tier. Das Opfer soll an Ibrahim erinnern. Laut Koran und Bibel wollte er auf Gottes Befehl hin seinen Sohn opfern. Gott ersetzte das Opfer aus Barmherzigkeit durch ein Tier.

Id al-Adha gilt als bedeutendstes islamisches Fest. Es fällt mit der Hadsch zusammen und symbolisiert Glauben und Gehorsam gegenüber Gott.

Hitze fordert Todesopfer trotz Schutzmaßnahmen

Die Temperaturen erreichten bis zu 45 Grad Celsius. Trotz Schutzmaßnahmen starben 13 iranische Pilger. Das berichtete die iranische Nachrichtenagentur IRNA. Der saudische Hadsch-Ausschuss sprach dennoch von einer erfolgreichen und sicheren Pilgerfahrt.

Letztes Jahr starben über 1.300 Menschen bei extremer Hitze. Die Behörden reagierten darauf mit neuen Regeln. Sie verhinderten, dass nicht registrierte Pilger teilnehmen. Diese hatten oft keinen Zugang zu Wasser, Zelten oder Transportmitteln.

Organisation meistert große Besucherströme

Der Hadsch-Termin richtet sich nach dem islamischen Mondkalender. In Zukunft fallen die Wallfahrten in kühlere Monate. Erst in 25 Jahren kehrt sie in die heißen Sommermonate zurück.

Auch unabhängig vom Wetter bleibt die Organisation anspruchsvoll. Zeitweise betraten über 100.000 Menschen pro Stunde die Große Moschee. Die Behörden standen dabei vor enormen logistischen Herausforderungen.

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