Polen baut seine Grenzanlagen massiv aus und reagiert damit auf zunehmende Spannungen durch Russlands Krieg gegen die Ukraine. Das Verteidigungsprojekt „Ost-Schild“ soll die Grenze zu Russland und Belarus sichern. Seit dem Baustart im November errichten Einsatzkräfte rund um die Uhr neue Sperranlagen.
Minen und Militärtechnik entlang der Nordgrenze
Die polnische Armee ergänzte das Projekt nun um Minenfelder. Armeesprecherin Karol Frankowski erklärte, man bereite sich gezielt auf Angriffe vor. Die 20 Kilometer lange Anlage an der Grenze zur russischen Exklave Kaliningrad soll Stärke demonstrieren. Täglich arbeiten Teams an Befestigungen, unabhängig von Wetter oder Wochentag.
Milliardenhilfe für Europas östlichsten Schutzwall
Sicherheitsanalyst Marek Świerczyński sieht in dem Projekt ein neues geopolitisches Kapitel. Die polnische Regierung plant, bis 2027 auch die Grenze zu Belarus vollständig zu sichern. Neben Minenfeldern entstehen Bunker, Panzerbarrieren und Schutzräume. Die Europäische Investitionsbank sagte bereits eine Milliarde Euro zu. Die EU steuert weitere Mittel bei.