428-Millionen-Euro-Projekt auf Strecke Craiova–Caransebeș vergeben
Der österreichische Baukonzern Porr hat in Rumänien einen bedeutenden Infrastrukturauftrag erhalten: Für 428 Millionen Euro wird ein Abschnitt der Eisenbahnlinie zwischen Craiova und Caransebeș umfassend saniert und ausgebaut. Das Projekt umfasst eine Länge von 32,6 Kilometern und läuft über einen Zeitraum von fünf Jahren.
Zweispuriger Ausbau und Tunnelarbeiten
Die aktuell eingleisige Strecke wird zweigleisig ausgebaut und mit zwei zusätzlichen zweigleisigen Abschnitten erweitert. Zum Auftrag zählen 18 Brücken, 54 Durchlässe sowie die Sanierung des bestehenden Rachitobergtunnels (496 Meter) und der Neubau des 1.279 Meter langen Tunnels Poarta I.
Bahnhofsmodernisierung und Signaltechnik
Sechs Bahnhöfe entlang der Strecke – Băile Herculane, Mehadia Nouă, Mehadia, Iablanița, Crușovăț und Domașnea Cornea – werden modernisiert. Zudem wird die gesamte Strecke elektrifiziert und mit dem europäischen Zugleitsystem ERTMS Level 2 ausgestattet, was eine moderne Signal- und Strominfrastruktur garantiert.
Teil der Konzernstrategie
Der neue Auftrag reiht sich in die internationale Wachstumsstrategie des Unternehmens ein. Die Porr erzielte im Jahr 2024 einen Umsatz von 6,2 Milliarden Euro und baut damit ihr Engagement in Südosteuropa weiter aus. Der Fokus liegt auf nachhaltiger Infrastruktur und zukunftsfähigem Bahnverkehr.