Rolls-Royce Motor Cars hat bekannt gegeben, 300 Millionen Pfund (359,84 Millionen Euro) in die Erweiterung seines Werks in Goodwood zu investieren. Diese Investition ist eine der größten in der Geschichte des Unternehmens und unterstreicht die langfristige Bindung an den britischen Markt.
Ausbau für Luxus- und Elektrofahrzeuge
Die geplante Investition soll das Werk in Goodwood vergrößern, um die Fertigung von Bespoke- und Coachbuild-Projekten zu unterstützen. Gleichzeitig bereitet Rolls-Royce das Werk auf die Produktion von Elektrofahrzeugen vor. Der Standort, der derzeit bis zu 28 Fahrzeuge pro Tag herstellt, beschäftigt über 2.500 hochqualifizierte Fachkräfte. Darüber hinaus sichert das Unternehmen 7.500 Arbeitsplätze in seiner britischen Lieferkette.
Das Rekordjahr 2024 trug maßgeblich zu dieser Entscheidung bei. Rolls-Royce erzielte einen 10-prozentigen Anstieg des Werts von Bespoke-Inhalten pro Fahrzeug und verzeichnete 5.712 verkaufte Fahrzeuge weltweit – die dritthöchste Zahl in der Firmengeschichte. Erfolgsmodelle wie die Ghost Series II, Cullinan Series II und deren Black Badge-Varianten trugen entscheidend zu diesen Zahlen bei.
Herausforderungen in einem anspruchsvollen Markt
Trotz der beeindruckenden Zahlen steht Rolls-Royce vor Herausforderungen wie globalen Lieferkettenproblemen und einer gedämpften Nachfrage. Wirtschaftliche Unsicherheiten, hohe Zinssätze und steigende Lebenshaltungskosten haben die Kaufkraft vieler potenzieller Kunden beeinflusst.
Das Unternehmen plant, seine Produktstrategie anzupassen, um eine jüngere Zielgruppe anzusprechen, ohne die Tradition der Personalisierung und des Luxus aus den Augen zu verlieren.
CEO Chris Brownridge kommentierte:
„Im Jahr 2024 haben wir unsere Position als führendes Luxusunternehmen weiter gefestigt, indem wir die anspruchsvollsten und wertvollsten Fahrzeuge in unserer Geschichte produziert haben.“
Mit dieser Investition will Rolls-Royce seine Marktführerschaft ausbauen, die Produktion auf zukünftige Technologien vorbereiten und die enge Verbindung zum Standort Großbritannien weiter stärken.
