7 Millionen Franken sollen eingespart werden
Das Radio und Fernsehen der italienischsprachigen Schweiz (RSI) plant einen weiteren Stellenabbau im Rahmen eines umfassenden Sparprogramms. Laut Mitteilung des Unternehmens sollen bis 2026 insgesamt 37 Vollzeitstellen gestrichen und 7 Millionen Franken eingespart werden.
Wie RSI mitteilt, soll der Abbau sozialverträglich erfolgen – also möglichst durch natürliche Fluktuation und Frühpensionierungen. Dennoch wird es auch Kündigungen geben. Die Maßnahmen wurden den Mitarbeitenden von RSI-Direktor Mario Timbal persönlich vorgestellt.
Bereits 2024 erste Kürzungen umgesetzt
Schon im Jahr 2024 hatte RSI im Zuge früherer Sparrunden 15 Vollzeitstellen gestrichen und 5 Millionen Franken eingespart. Das aktuelle Programm stellt somit eine deutliche Ausweitung der bisherigen Kürzungen dar.
Ursachen: Weniger Werbeeinnahmen und politische Entscheidungen
Der erneute Sparkurs sei laut RSI notwendig geworden, weil der Bundesrat beschlossen hatte, die geplante Konzessionserhöhung nur teilweise zu kompensieren. Gleichzeitig leidet der Sender unter einem anhaltenden Rückgang der Werbeeinnahmen. Bereits im September 2023 hatte RSI entsprechende Schritte in Aussicht gestellt.
Die erneuten Einsparungen zeigen, wie stark öffentlich-rechtliche Medienhäuser unter finanziellen und politischen Druck geraten, insbesondere in kleineren Sprachregionen wie der italienischsprachigen Schweiz. Weitere Restrukturierungen im SRG-Konzern gelten als möglich.