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Russland startet eigenes Chatprogramm

by Günther Schneider
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Das russische Parlament beschloss ein Gesetz für die Entwicklung eines staatlichen Messengers. Dieser soll sichere Kommunikation ermöglichen – für Bürger ebenso wie für Behörden. Laut Agenturmeldung plant Moskau, in die App auch staatliche Dienste einzubauen.

Der neue Messenger soll unter anderem Altersverifikation im Supermarkt oder Check-ins im Hotel ermöglichen. Nutzer benötigen dafür keine Papierdokumente. Die App wird außerdem digitale Signaturen, Ausweisfunktionen und offizielle Dokumente enthalten. Auch Onlinekurse sollen in die Anwendung integriert werden.

Regierung kontrolliert Entwicklung

Laut Gesetz bestimmt die Regierung, wer den Messenger entwickelt. Medien vermuten, dass VK – das frühere Netzwerk von Telegram-Gründer Pawel Durow – dafür verantwortlich sein könnte. VK befindet sich inzwischen unter der Kontrolle staatsnaher Firmen.

Digitale Kontrolle wird weiter ausgebaut

Seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs verschärft Russland die Internetüberwachung. Behörden blockieren westliche Plattformen, zensieren Inhalte und klagen Anbieter wegen angeblicher Diffamierung des Militärs. YouTube wurde stark eingeschränkt.

Russische Offizielle warnten wiederholt vor der Nutzung westlicher Messenger wie WhatsApp, Facebook oder Signal. Das neue Projekt soll diese Dienste offenbar ersetzen und staatlich überwachen.

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