Unbekannte zündeten eine Bombe in der Nähe des Hauptsitzes von Hellenic Train in Athen.
Die Explosion traf ein belebtes Viertel voller Bars, Restaurants und Wohnhäuser.
Polizisten entdeckten eine Tasche mit einem Sprengsatz direkt neben dem Bürogebäude auf der Syngrou Avenue.
Die Polizei sperrte das Gebiet rasch ab und hielt Passanten und Touristen auf Abstand.
Lokale Medien berichteten über einen anonymen Anruf, der 40 Minuten vor der Detonation einging.
Der Anrufer warnte vor einer Bombe vor dem Gebäude der Bahngesellschaft.
Die Behörden meldeten keine Verletzten nach dem Vorfall.
Ermittler begannen sofort mit der Spurensicherung und befragten Anwohner.
Bahnunglück von Tempi schürt weiter Wut
Die Explosion ereignete sich vor dem Hintergrund anhaltender öffentlicher Empörung über das Tempi-Zugunglück von 2023.
Damals starben 57 Menschen, als zwei Züge auf demselben Gleis frontal zusammenstießen.
Ein Güterzug und ein Personenzug fuhren fälschlich in entgegengesetzten Richtungen auf derselben Strecke.
Die Katastrophe gilt als das schlimmste Zugunglück in der Geschichte Griechenlands.
Die Opfer waren überwiegend junge Menschen, viele auf dem Rückweg zur Universität nach einem Feiertag.
Überlebende und Angehörige werfen der Regierung grobe Versäumnisse bei der Aufklärung vor.
Der zweite Jahrestag des Unfalls löste neue Proteste und Diskussionen im Land aus.
Regierung gerät erneut unter Druck
Kritik an der Regierungsarbeit nach dem Tempi-Unglück wächst weiter.
Viele Bürger fordern mehr Sicherheit und echte Reformen im Bahnsystem.
Demonstrationen und Mahnwachen fanden landesweit statt.
Aktivisten werfen der Regierung Vertuschung und fehlende Verantwortung vor.
Die Explosion verstärkte das Gefühl von Unsicherheit in der Bevölkerung.
Oppositionelle Politiker nutzten den Vorfall, um den Reformstillstand zu kritisieren.
Die Regierung versprach erneut eine lückenlose Aufklärung beider Vorfälle.
Beobachter sehen im Anschlag ein Symbol wachsender Frustration über ungelöste Probleme im Verkehrssektor.