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Städte rüsten sich mit klimaresistenten Bäumen für die Zukunft

by Michael Blaser
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Klimawandel verändert den Baumbestand der Städte

Immer mehr Städte ersetzen alte Bäume durch klimaresistente Arten.
Diese neuen Bäume halten Hitze und Trockenheit deutlich besser stand.
Das sich erwärmende Klima sorgt dafür, dass Bäume früher und länger blühen.
Gleichzeitig produzieren sie deutlich mehr Pollen als früher.
Bei der Pflanzung neuer Bäume achten Städte deshalb zunehmend auf geeignete Arten.
Wählen Städte stark allergene Baumarten, droht eine steigende Pollenbelastung.
Die Auswahl der richtigen Baumarten wird somit zu einer zentralen Aufgabe.

Welche Bäume stellen ein Allergierisiko dar?

Studien belegen, dass Birken, Eichen und Eschen besonders starke Allergene freisetzen.
Diese Baumarten verschärfen die Belastung für Allergiker erheblich.
Im Gegensatz dazu besitzen Linden, Ahorne, Ulmen und Elsbeeren ein geringeres Allergiepotenzial.
Diese Bäume bieten dennoch eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Hitze und Trockenheit.
Basel bepflanzte 2024 einen Rheinweg mit zahlreichen Elsbeeren, um den Klimawandel zu begegnen.
Auch andere Städte setzen vermehrt auf diese verträglicheren Baumarten.

Allergierisiken stehen bei der Planung nicht im Vordergrund

Städte berücksichtigen Allergierisiken nur am Rande bei der Baumwahl.
Nadia Ramseier vom Allergiezentrum Schweiz nennt Bern als Beispiel.
Dort spielt die Pollenallergenität eine Rolle, steht aber nicht im Mittelpunkt.
Wichtiger sind die Hitzeresistenz, die Biodiversität und der Pflegeaufwand der Bäume.
Luzern wägt alle Faktoren sorgfältig ab und verzichtet noch auf Einschränkungen bei der Artenwahl.
Aktuell entscheidet die Klimatauglichkeit stärker als die Allergieverträglichkeit.

Pollenbelastung nimmt in vielen Städten bereits zu

Beobachtungen zeigen, dass sich die Pollenbelastung in den Städten verändert hat.
Sowohl die Pollenmenge als auch die Zahl belasteter Tage sind gestiegen.
Wenn Städte stark allergene Arten bevorzugen, verstärkt sich dieser Trend weiter.
Deshalb gewinnt die Art der Neupflanzungen an Bedeutung für die Lebensqualität.
In Zukunft könnten Städte stärker allergenarme Bäume bevorzugen, um Belastungen zu mindern.

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