Produktionsverlagerung betrifft bis zu 250 Arbeitsplätze im Berner Jura
Der Dentaltechnikkonzern Straumann will im Berner Jura bis zu 250 Stellen streichen. Am Standort Villeret wird die Produktion für den chinesischen Markt schrittweise nach Shanghai verlagert. Wie das Unternehmen mitteilte, soll dieser Schritt die Wettbewerbsfähigkeit in China stärken. Der neu lizenzierte Campus in Shanghai übernimmt künftig die Herstellung jener Produkte, die in China verkauft werden.
Aktuell läuft ein zweiwöchiges Konsultationsverfahren, bei dem sozialverträgliche Lösungen für die betroffenen Beschäftigten geprüft werden. Straumann betont, man wolle den Übergang fair und respektvoll gestalten.
Standort Villeret erhält Millionen für Zukunftstechnologien
Trotz Stellenabbau plant Straumann erhebliche Investitionen in den verbleibenden Standort. Zwischen 60 und 80 Millionen Franken sollen in den nächsten fünf Jahren in moderne Produktionsanlagen, Infrastruktur und Mitarbeiterentwicklung fließen. Künftig soll Villeret verstärkt auf Produkte mit hoher Wertschöpfung ausgerichtet werden.
Mitarbeiterzahl zuletzt stark gestiegen
Seit 2017 hat sich die Zahl der Angestellten in Villeret nahezu verdoppelt – von rund 550 auf über 1000. Straumann beschäftigt in der Schweiz derzeit rund 1800 Mitarbeitende. Der Stellenabbau trifft somit etwa ein Viertel der Belegschaft am betroffenen Standort.
