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Trump erhöht den Druck: Neue Zölle gegen EU und Apple angekündigt

by Michael Blaser
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Drohworte vor wichtigen Handelsgesprächen

US-Präsident Donald Trump hat am Freitag mit drastischen Zollerhöhungen gegen die Europäische Union und Apple gedroht.
Er kündigte an, die Einfuhrzölle auf EU-Waren auf 50 % anzuheben.
Zusätzlich plant er eine Importsteuer von 25 % auf iPhones, die nicht in den USA gefertigt werden.
Diese Ankündigung erfolgte nur wenige Stunden vor geplanten Handelsgesprächen zwischen US- und EU-Vertretern.
Ursprünglich hatte Trump einen 20 %-Zoll auf EU-Waren angekündigt, diesen jedoch auf 10 % gesenkt, um Verhandlungen zu ermöglichen.
Die neuen, deutlich höheren Zölle sollen ab dem 1. Juni in Kraft treten.
„Unsere Gespräche kommen nicht voran“, schrieb Trump auf sozialen Medien.
Die EU hat bisher noch nicht offiziell reagiert.


Marktreaktionen auf die Zollandrohungen

Nach Trumps Ankündigung fielen die Aktienkurse in den USA und Europa.
Der S&P 500 verlor knapp 1 %, der deutsche DAX und der französische CAC 40 jeweils über 1,5 %.
Apple-Aktien sackten um mehr als 2 % ab, nachdem das Unternehmen zuvor eine vorübergehende Zollbefreiung erhalten hatte.
Seit Amtsantritt nutzt Trump vermehrt Zölle, um amerikanische Arbeitsplätze und Industrien zu schützen.
Kritiker warnen jedoch vor steigenden Preisen und Unsicherheiten im Welthandel.
In der Vergangenheit hat Trump seine härtesten Zollpläne nach negativen Marktreaktionen zurückgenommen.


EU bleibt standhaft gegenüber US-Druck

Die EU zählt zu den wichtigsten Handelspartnern der USA mit Exporten von über 600 Milliarden Dollar jährlich.
Die EU importiert gleichzeitig Waren im Wert von rund 370 Milliarden Dollar aus den USA.
Trump kritisiert das Handelsdefizit und bezeichnet die EU-Regeln als unfair gegenüber US-Unternehmen.
Besondere Kritik richtet sich gegen die EU-Regelungen bei Autos und landwirtschaftlichen Produkten.
Während einige Länder Zugeständnisse machen, bleibt die EU in den Verhandlungen hart.
Vertreter in Brüssel haben mit Vergeltungszöllen auf US-Waren gedroht.
Trump bezeichnete die EU als „sehr schwierig“ und warf ihr vor, die USA auszunutzen.
Er bekräftigte den 50 %-Zoll ab dem 1. Juni 2025.


Reaktionen aus Politik und Wirtschaft

US-Finanzminister Scott Bessent fordert von der EU bessere Angebote.
Er hofft, die Zollandrohungen bringen die Europäer zu Zugeständnissen.
Frankreichs Außenminister Laurent Saint-Martin bezeichnet die Drohungen als hinderlich für die Gespräche.
Frankreich setzt auf Deeskalation, ist aber auf Gegenmaßnahmen vorbereitet.
Auch der niederländische Premierminister Dick Schoof betont die Entschlossenheit der EU.
Er weist darauf hin, dass Zölle im Handel mit den USA oft Schwankungen unterliegen.


Apple im Fokus der Zollpolitik

Trump fordert seit Langem, dass Apple mehr in den USA produziert.
Kürzlich traf er Apple-CEO Tim Cook im Weißen Haus.
Apple plant, die iPhone-Produktion von China nach Indien und Vietnam zu verlagern.
Trump kritisierte diese Entscheidung und will mehr Produktion im Inland sehen.
Er droht mit einer 25 %-Importsteuer auf iPhones, die außerhalb der USA gefertigt werden.


Experten bewerten die Situation

Ein europäischer Handelsspezialist sieht in Trumps Drohungen eine Verhandlungstaktik.
Bislang wurde kein offizieller Erlass für die Zölle veröffentlicht.
Der Experte geht davon aus, dass die EU nicht nachgeben wird und schwierige Gespräche bevorstehen.


Ausblick auf die Handelsbeziehungen

Mit dem nahenden Stichtag für die neuen Zölle wächst die Unsicherheit bei Unternehmen und Regierungen.
Sollten die Zölle umgesetzt werden, drohen höhere Preise und weitere Spannungen im Welthandel.
Die kommenden Verhandlungen könnten entscheidend für die Zukunft der Beziehungen zwischen den USA und der EU sein.

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