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Trumps Sieg verändert das Wahlverhalten in Europa nicht

by Günther Schneider
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Das European Policy Centre (EPC) berichtet, dass die Präsidentschaft von Donald Trump das Wahlverhalten in Europa nicht verändert hat.
Analysten hatten vorausgesagt, dass Trumps Wahlsieg im Jahr 2025 einen Rechtsruck unter den europäischen Wählern auslösen würde.

Rechtsgerichtete Politiker in ganz Europa feierten seinen Sieg in der Hoffnung, dass er ihren eigenen politischen Bewegungen Auftrieb geben würde.
Nach Trumps Verhängung von Zöllen auf europäische Exporte und einem angespannten Treffen mit Präsident Zelenskyy änderten sich die Erwartungen jedoch.

Einige glaubten, Trumps Politik könnte den rechten Kräften schaden und die Unterstützung für linke Parteien in Europa stärken.
Der in Brüssel ansässige EPC hat die Umfragedaten vor und nach der Wahl Trumps ausgewertet und keine wesentlichen Veränderungen festgestellt.

„Die europäischen Wähler entscheiden Wahlen aufgrund interner Themen und nicht aufgrund der amerikanischen Politik“, sagte EPC-Experte Javier Carbonell.
Märkte und technische Regulierungen zeigen einen gewissen Zusammenhang, so Carbonell, aber das Wahlverhalten bleibt von Trumps Aktionen unbeeinflusst.

Kommunalwahlen zeigen Stabilität trotz globaler Veränderungen

Auf lokaler Ebene hat sich die Unterstützung für rechtsgerichtete Parteien zwischen Oktober 2024 und April 2025 kaum verändert.
In Ländern wie Österreich, Deutschland, Spanien und Portugal blieb die Unterstützung für rechtsgerichtete Gruppierungen durchgehend konstant.

Länder wie die Tschechische Republik, Polen, Ungarn und Italien wiesen eine konstant hohe Unterstützung für rechte Parteien ohne größere Schwankungen auf.
Länder mit traditionell geringerer Unterstützung für rechte Gruppierungen, darunter Schweden, Dänemark und Finnland, verzeichneten ebenfalls keine wesentlichen Veränderungen.

Rumänien bildete eine Ausnahme, da die Präsidentschaftswahlen 2024 annulliert wurden, was zu Dateninkonsistenzen führte.
Die Forscher schlossen Rumänien aus der endgültigen Analyse aus, weil sie Bedenken hinsichtlich der Zuverlässigkeit der Wahlen hatten, so Carbonell.

Insgesamt blieb die Wählerunterstützung für rechtsgerichtete Parteien in Europa stabil bei etwa 24-25 %, so das Fazit der Studie.

In der Zwischenzeit ist Trumps Beliebtheit in ganz Europa laut neuen Umfragen stark gesunken.
Nur 6-8 % der Deutschen, Spanier und Franzosen betrachten ihn als Verbündeten“, so die Umfragen von Le Grand Continent und Cluster 17.

In Dänemark, Schweden, Deutschland und Frankreich sank das Ansehen der USA zwischen 20 und 30 Prozentpunkten, so YouGov.
In der Studie wird Trumps Wirtschaftspolitik dafür verantwortlich gemacht, dass die Wählerschaft, die traditionell mit konservativen Ideen sympathisiert, Schaden nimmt.

Versuche, Trumpismus zu importieren, haben nur begrenzten Erfolg

Bemühungen, Populismus im Stile Trumps in Europa zu verbreiten, stießen auf starken Widerstand, so die EPC-Studie.
Die spanische Vox-Partei veranstaltete einen „Make Europe Great Again“-Gipfel, und Elon Musk interviewte die AfD-Vorsitzende Alice Weidel.

„Diese Bemühungen sind zwar nicht völlig gescheitert, stießen aber auf erhebliche Gegenkräfte“, so Carbonell.
Anders als in Kanada, wo Trumps Sieg das politische Momentum veränderte, konzentrierten sich die europäischen Wähler weiterhin auf innenpolitische Themen.

Interne Faktoren wie geringes Wirtschaftswachstum, zunehmende Ungleichheit und Misstrauen gegenüber den politischen Eliten bestimmen die politischen Trends in Europa.
Kulturelle Spannungen in Bezug auf Migration, Feminismus und Vielfalt prägen ebenfalls die Unterstützung der Rechten in verschiedenen europäischen Ländern.

In Spanien schüren territoriale Streitigkeiten wie der Katalonienkonflikt die Stimmung der Wähler, so EPC-Forscherin Tabea Schaumann.
Die spezifische soziale und politische Landschaft eines jeden Landes erklärt, warum Trumps Einfluss in ganz Europa marginal blieb.

Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)

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