Zwei Wohltätigkeitsveranstaltungen in Nigeria endeten tragisch, als Massenpaniken 32 Todesopfer forderten, darunter vier Kinder. Die Polizei bestätigte die Vorfälle am Sonntag.
In Okija, Bundesstaat Anambra, starben 22 Menschen während einer Lebensmittelverteilung. Zehn weitere kamen bei einer kirchlichen Veranstaltung in Abuja ums Leben. Beide Vorfälle werden nun von den Behörden untersucht.
Wirtschaftliche Not verschärft die Situation
Die Lebenshaltungskostenkrise in Nigeria treibt immer mehr Menschen zu Wohltätigkeitsveranstaltungen, die häufig unzureichend organisiert sind.
Zeugen berichteten, dass Menschen in Abuja schon Stunden vor Beginn der Veranstaltung vor den Toren warteten. „Viele warteten über Nacht auf Lebensmittel“, sagte Loveth Inyang, die ein Baby aus der Menge rettete. Die Notlage verstärkt den Druck auf solche Veranstaltungen.
Aufruf zu strengeren Sicherheitsmaßnahmen
Die jüngsten Tragödien haben Forderungen nach strikteren Sicherheitsauflagen für Wohltätigkeitsveranstaltungen verstärkt. Behörden verlangen nun Genehmigungen und Sicherheitspläne von Organisatoren.
Ähnliche Vorfälle gab es 2022, als 31 Menschen bei einer Veranstaltung in Port Harcourt starben. Diese wiederholten Tragödien unterstreichen die dringende Notwendigkeit, Maßnahmen zur Sicherheit bei solchen Veranstaltungen zu ergreifen, um weitere Opfer zu verhindern.