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Zyklon Chido verwüstet Mayotte: Zahlreiche Todesopfer und immense Zerstörung

by Richard Parks
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Mayotte, ein französisches Überseegebiet im Indischen Ozean, wurde von Zyklon Chido schwer getroffen. Der Jahrhundertsturm forderte mehrere Menschenleben und verursachte enorme Schäden.

Sturmböen von über 220 km/h reißen Häuser auseinander

Mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 220 km/h fegte Zyklon Chido über die Inselgruppe hinweg. Dächer wurden abgedeckt, Gebäude zerstört und Bäume entwurzelt. Die Region, in der etwa 300.000 Menschen leben, liegt 800 Kilometer östlich von Mosambik.

Regierung warnt vor langfristigen Folgen

Bei einer Krisensitzung in Paris betonte Premierminister François Bayrou, dass nicht nur kurzfristige Hilfe notwendig sei. „Wir müssen auch sicherstellen, dass es in den kommenden Wochen genug Wasser, Lebensmittel und Unterstützung für wichtige Einrichtungen wie Krankenhäuser und Gefängnisse gibt“, sagte er.

Rettungsmaßnahmen laufen unter schwierigen Bedingungen

Innenminister Bruno Retailleau bestätigte erste Todesfälle, konnte jedoch keine genauen Zahlen nennen. „Die Lage ist noch unübersichtlich, und die Rettungsteams haben Schwierigkeiten, alle betroffenen Gebiete zu erreichen“, erklärte er. Notunterkünfte und weitere Einsatzkräfte seien dringend nötig.

Militärische Hilfe und Unterstützung aus Frankreich

Verteidigungsminister Sébastien Lecornu kündigte an, dass das Militär zur Unterstützung bereitsteht. Ein Flugzeug mit Hilfsgütern ist bereits auf dem Weg nach Mayotte. Präsident Emmanuel Macron verfolge die Situation genau, hieß es aus dem Élysée-Palast.

Mayottes Präfekt François-Xavier Bieuville sagte: „Dies ist der schlimmste Sturm seit 1934. Viele Menschen haben alles verloren.“ Die rote Alarmstufe bleibt für die Bevölkerung bestehen, die weiterhin in sicheren Unterkünften bleiben soll.

Flughafen beschädigt und Stromversorgung zusammengebrochen

Der Flughafen von Mayotte wurde schwer beschädigt, insbesondere der Kontrollturm, wie Verkehrsminister François Durovray berichtete. Der Flugverkehr bleibt zunächst auf militärische Einsätze beschränkt. Tausende Haushalte sind ohne Strom, und viele Straßen sind durch umgestürzte Bäume blockiert.

Sicherheitskräfte verhindern Plünderungen

Zur Unterstützung der Bevölkerung und zur Verhinderung von Plünderungen wurden 1.600 Polizisten und Gendarmen nach Mayotte entsandt. Außerdem sind bereits 110 Rettungskräfte aus Frankreich und La Réunion im Einsatz, mit weiteren 140 Helfern, die folgen sollen.

Mayotte kämpft mit anhaltenden Herausforderungen

Mayotte, das ärmste Département Frankreichs, kämpft bereits seit Jahren mit Dürre, mangelhafter Infrastruktur und Bandenkriminalität. Der jüngste Zyklon hat die bestehenden Probleme verschärft und macht umfangreiche, langfristige Hilfsmaßnahmen dringend notwendig.

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